Eco: Virtuelles Ökosystem
Das Aufbau-Spiel Eco von Strange Loop Games gleicht zunächst Minecraft mit ansprechenderer Grafik. Doch gilt es, beim Aufbau der virtuellen Zivilisation auch auf das ökologische Gleichgewicht zu achten. Bei dem Server-basierten Multiplayer-Spiel beeinflussen sich Umwelt und Mitspieler gegenseitig.
Ein neuer Spieler muss etwas zu essen finden, auf ausgewogene Ernährung achten und ein Haus bauen. Dabei gewinnt er mit der Zeit Erfahrungspunkte, mit denen er neue Fähigkeiten wie Jagen, Kochen oder Metallbearbeitung erwerben kann. Monster gibt es nicht, der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit anderen Spielern. Die helfen aus, wenn man Dinge braucht, für deren Herstellung die Fähigkeiten fehlen.
So bilden sich Gemeinschaften, die sich sogar eigene Regeln und Gesetze geben können – etwa Jagd-Beschränkungen, um Ressourcen zu schonen. Über das integrierte Handelssystem kauft und verkauft man Waren und Dienstleistungen wie Schreinern und Metallverarbeitung. Dabei spielt die Entwicklung gemeinsamer Fähigkeiten eine tragende Rolle, denn im Endspiel gilt es, einen katastrophalen Meteoreinschlag abzuwenden.
Die Entwicklung von Eco startete im Herbst 2015 mit einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne. Aktuell ist die Alpha-Version 5.4, die Öl als Rohstoff und Unterwasser-Effekte hinzufügt. Wie bei Minecraft zahlt man nicht für die Software, sondern für den Account (happige 40 US-Dollar). Die Server- und Client-Software für Linux, macOS und Windows lassen sich nach Anmeldung herunterladen. Der Vertrieb über die Steam-Plattform ist in Vorbereitung. (rop@ct.de)