c't 25/2017
S. 28
News
Anwendungen

Feines Bokeh fürs Dual-Kamera-iPhone

Die iPhone-App Focos hat sich auf feine Hintergrundunschärfe spezialisiert. Auch die Schärfeebene in Aufnahmen lässt sich nachträglich verändern.

Dual-Kamera-Smartphones wie die neueren iPhones oder Googles Pixel 2 sehen Bilder nicht mehr als flache 2D-Pixelmatrix, sondern erfassen auch räumliche Informationen, mit denen sich Fotos nachträglich optimieren lassen. Anhand der daraus gefertigten Tiefenkarte des Bildes zeichnet etwa der Porträt-Modus des iPhone den Hintergrund weich – ungefähr so, als habe man ein Objektiv mit langer Brennweite und weit geöffneter Blende an einer Kamera mit großem Sensor benutzt. Die iPhone-App Focos gestaltet diese Hintergrund-Unschärfe raffiniert – von realistisch bis verspielt.

Echtes Bokeh ist mehr als ein banaler Weichzeichner: Es ist plastisch und verleiht Szenen einen ganz eigenen Charakter, weil etwa helle Bereiche und Glanzlichter von einzelnen oder Myriaden aus überlagerten Reflexen in der typischen Blendenform des Objektivs modelliert werden. Das Bokeh defekter Objektive steht hoch im Kurs – etwa das strudelförmige älterer Objektive. Außer solchen realistischen Effekten rechnet Focos auch verspielte Lichtreflexe ins Bild, etwa in Schmetterling- oder Herzform. Es nutzt die 3D-Informationen außerdem, um den Fokuspunkt nachträglich zu setzen. Eine Dauerlizenz von Focos kostet umgerechnet 8,50 Euro. (atr@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

SoftMaker Office 2018 mit Ribbons

Die neue Oberfläche von SoftMaker Office präsentiert Funktionen in Ribbons. Bei Bedarf kann man auf die traditionellen Menüs umschalten.

Der Nürnberger Hersteller SoftMaker hat Version 18 seines Office-Pakets für Windows veröffentlicht; Varianten für Linux und macOS sollen folgen. SoftMaker Office umfasst das Textprogramm TextMaker, die Tabellenkalkulation PlanMaker, das Präsentationsprogramm Presentations und ein erweitertes Thunderbird für E-Mails, Termine und Aufgaben. In der Professional-Variante kommen der Duden Korrektor sowie vier Duden- und Langenscheidt-Wörterbücher hinzu.

Größte Neuerung ist die neu gestaltete Oberfläche in TextMaker, PlanMaker und Presentations, die nun der von Microsofts aktuellen Office-Programmen mit Ribbons (Menübändern) ähnelt. Umsteiger können jederzeit kurz ins klassische Menü wechseln, falls sie nach einem Befehl suchen. Alternativ lässt sich die Oberfläche auch dauerhaft auf die klassischen Menüs und Symbolleisten umstellen.

Während TextMaker, PlanMaker und Presentations bisher mehrere Dateien desselben Typs stets zusammen in einem Programmfenster öffneten, kann man sie jetzt auch in einem separaten Fenster anzeigen, indem man den Reiter wie aus einem Webbrowser auf den Desktop zieht. PlanMaker bietet nun wie Excel die Option, spezielle Tabellen anzulegen, deren Daten sich durch automatisch erzeugte Autofilter in den Spaltenüberschriften leicht analysieren lassen. Presentations stellt Folienübergänge und Animationen mittels OpenGL dar, sodass sie laut SoftMaker flüssiger als bisher abgespielt werden. Die Referentenansicht zeigt auf einem separaten Monitor jetzt die aktuelle und die nächste Folie samt Notizen an.

Die Standardversion von SoftMaker Office 2018 kostet 69,95 Euro, die Professional-Variante mit Duden Korrektor 99,95 Euro. Privatanwender dürfen das Paket auf bis zu fünf PCs desselben Haushalts einrichten, die kommerzielle Nutzung ist auf einen PC und zusätzlich ein tragbares Gerät beschränkt. (db@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Affinity: Mehr Speed, mehr Komfort

Die 1.6er-Updates für Affinity Photo und Affinity Designer bringen Zusatzoptionen für einige Werkzeuge. Bessere Performance verspricht der Hersteller beim Zoomen und Schwenken sowie bei großen Dokumenten. Eine neue Dropdown-Liste sortiert die Schriftensammlung in jüngst verwendete, benutzte und bevorzugte Fonts, Sonderzeichen findet man über den Glyphen-Browser. Text lässt sich jetzt auch vertikal ausrichten. Beim PDF-Export wurde unter anderem die Umsetzung von Farbverläufen verbessert.

Im Pinseleditor von Affinitiy Photo 1.6 lassen sich nun nass wirkende Ränder gestalten. Zudem hat Serif die Unterstützung von Photoshop-Plug-ins verbessert und die Anwendung nicht-destruktiver Effekte (Live Filter) beschleunigt. (atr@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Promt mit mehr Sprachen

Beim Übersetzen von Webseiten-Inhalten mit Promt 18 bleibt das Layout der Seite erhalten.

Auf die Version 12 des Übersetzungsprogramms Promt folgt jetzt unmittelbar Version 18. Für den Desktop gibt es den Übersetzer in drei Versionen: Home (je nach Sprachen ab 29 Euro), Professional (ab 99 Euro) und Expert (ab 149 Euro). Unter dem Namen Promt 365 gibt es auch eine Abo-Variante (ab 99 Euro/Jahr). Die neue Version des Promt Translation Servers unterstützt jetzt 19 Sprachen, darunter Portugiesisch, Brasilianisch, Arabisch, Türkisch, Chinesisch und Japanisch.

Der Hersteller verspricht linguistische Verbesserungen bei den Wörterbüchern, beim Übersetzen von Komposita und Homonymen sowie bei der Behandlung von Eigennamen, geografischen Bezeichnungen und nicht erkannten Wörtern und Wendungen. Je nach Sprache umfasst das Programm eine ganze Reihe von Fachwörterbüchern, für das Sprachpaar Englisch – Deutsch sind es 20, etwa für Business, Jura und Medizin. Mit benutzereigenen Wörterbüchern und Satzarchiven lassen sich Professional- und Expert-Version anpassen. Der Übersetzer bearbeitet – wahlweise im Stapelbetrieb – Dateien in den MS-Office-Formaten, PDF, HTML, XML oder RTF. (dwi@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Geld sammeln via PayPal

Der Dienst MoneyPool von PayPal sammelt Geldbeträge für einen gemeinsamen Zweck, beispielsweise das Geschenk für den Kollegen. Aus der PayPal-App heraus lässt sich eine MoneyPool-Webseite erstellen – individuelles Titelbild plus Angaben zu Zweck und Schlussdatum der Sammlung verleihen ihr eine persönliche Note. Per SMS, E-Mail, WhatsApp oder sozialem Netzwerk gibt der Urheber den Link zur Seite weiter.

Der Empfänger überweist den Betrag seiner Wahl gebührenfrei von seinem PayPal-Konto an den MoneyPool. Das Geld erscheint zunächst auf einem gesperrten Unterkonto des Initiators. Ein Aktivitäten-Feed zeigt, wie viel Geld schon zusammengekommen ist und auf Wunsch auch, wer wie viel beigesteuert hat. Der Initiator bekommt das Geld auf sein reguläres PayPal-Konto übertragen, sobald der Zielbetrag erreicht ist. Andernfalls werden die Überweisungen nach Ablauf der Sammelfrist zurück abgewickelt. (hps@ct.de)

Kommentieren

Weitere Bilder

News | Anwendungen (1 Bilder)