Monitor kalibrieren - so stellen Sie den Bildschirm richtig ein

Sie haben das Gefühl, Ihr Monitor ist nicht richtig eingestellt? Nach einer Kalibration sollte es besser sein!

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(Bild: Thannaree Deepul/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Cornelia Möhring

Wenn ein Monitor schlecht kalibriert ist, kann er die Farben nicht richtig wiedergeben. Das heißt, Sie sehen auf dem Bildschirm die Farben zwar als rot, grün, blau und so weiter, die Farbtemperatur oder Helligkeit stimmt aber nicht mit dem Originalbild überein. Für den Standard-Benutzer mag dies zwar nicht unbedingt dramatisch sein, aber vor allem, wenn es um Bildbearbeitung geht, ist die richtige Kalibrierung Ihres Displays wirklich wichtig.

Wenn Sie einen neuen Monitor kalibrieren wollen, schließen Sie ihn zuerst am Computer an. Im Normalfall erkennt Windows die neue Hardware automatisch und lädt auch direkt die entsprechenden Treiber. Wenn das Gerät innerhalb der ersten paar Minuten nicht erkannt wird, müssen Sie den Treiber manuell installieren. Die meisten Geräte werden mit einer Support-Disc geliefert. Diese müssen Sie dann am Computer einlesen und den Treiber von dort aus installieren. Ansonsten findet sich die passende Software im Regelfall auch auf der Website des Herstellers.

Sobald Sie Ihren Monitor angeschlossen haben und alles funktioniert, müssen Sie ihn auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Das können Sie im Normalfall über das On-Screen-Display (OSD), also die Einstellungsanzeige auf dem Bildschirm machen. Wie Sie in diese Einstellungen kommen, finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Geräts. Im Regelfall gibt es an der Unterseite des Monitors einige Knöpfe: Über einen davon schalten Sie den Bildschirm ein- und aus, über einen anderen können Sie ein Menü aufrufen.

Nun müssen Sie die Helligkeit und den Kontrast Ihres Bildschirms anpassen. Auch das können Sie über die Einstellungen im Menü des OSDs machen. Um die Einstellungen zu optimieren, sollten Sie ein Testbild verwenden. Dazu können Sie beispielsweise diese Website verwenden: http://autopattern.maettig.com/testbild-helligkeit-kontrast.html. Sie sehen verschiedene Felder, die von rein-weiß bis fast-schwarz variieren. Über Helligkeit und Kontrast sollten Sie die Farben so anpassen, dass die feinen Nuancen zu erkennen sind. Für ein rein-schwarz können Sie den Hintergrund der Seite als Vergleich verwenden.

Mit einem Testbild wie diesem hier lässt sich die Helligkeit und der Kontrast eines Monitors optimal kalibrieren.

Anschließend müssen Sie noch die Farbtemperatur messen und den Gamma-Wert anpassen. Auch dies können Sie über das OSD erzielen. Die optimale Farbtemperatur liegt bei circa 6500 K (also Kelvin). Niedrigere Temperaturen wirken wärmer, weil sie einen höheren Rot-Anteil haben. Höhere Temperaturen wirklich durch den größeren Blau-Anteil kühler. Der Gamma-Wert kann mithilfe der Gamma-Korrektur angepasst werden. Hierbei wird die Helligkeit für die einzelnen Graustufen des Displays angepasst. Im Regelfall ist ein Gamma-Wert von 2,2 angemessen. Danach ist Ihr Monitor optimal kalibriert, sodass alle Bilder auf Ihrem Display mit den originalen Farben angezeigt werden können.

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(como)