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Nur Wasser und Wärme

Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, geht auch ohne den Umweg über Strom – nämlich nur mit konzentrierter Sonnenwärme. Erste Anlagen, die nach dem Prinzip funktionieren, gibt es bereits, doch ihr Wirkungsgrad ist mit rund sechs Prozent sehr klein. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat nun ein Konzept vorgestellt, das Wirkungsgrade bis zu 40 Prozent ermöglichen soll. Das wäre deutlich mehr als der Wirkungsgrad der üblichen Kombination aus Photovoltaik und Elektrolyse. Der liegt derzeit bei 15 Prozent.

Wasserstoff ist vor allem für die Stahl- und Chemieindustrie unverzichtbar.

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Das Prinzip fußt auf Metalloxiden, die im Vakuum bei über 1000 Grad Celsius Sauerstoff abgeben. Werden sie danach von heißem Wasserdampf überströmt, entziehen sie diesem den Sauerstoff. Der Wasserstoff der H₂O-Moleküle bleibt zurück. Wird das Metalloxid wieder erhitzt und ein Vakuum erzeugt, kann der Prozess von Neuem beginnen. Das MIT-Konzept sieht nun bis zu 50 Prozesskammern vor, die aneinander vorbeifahren wie ein horizontaler Paternoster. Bei jeder Runde wandern sie von einer wärmeren zu einer kälteren Station. Durch den Wärmeaustausch zwischen den Kammern bleibt die Energie im System. Im nächsten Jahr will das Team einen ersten Prototyp bauen. – Gregor Honsel