MIT Technology Review 7/2023
S. 50
Titel
Motion Sickness
Die Medizinerin Doreen Huppert untersucht nicht nur akute Schwindelphänomene, sondern auch den „Schwindel danach“ – wenn das auslösende Erlebnis schon vorbei ist.
Die Medizinerin Doreen Huppert untersucht nicht nur akute Schwindelphänomene, sondern auch den „Schwindel danach“ – wenn das auslösende Erlebnis schon vorbei ist.
Foto: Doreen Huppert / W&B / Bernhard Haselbeck

„Die Signale sind nicht so, wie sie unser Gehirn erwartet“

Mit einer VR-Brille in virtuelle Welten einzutauchen, kann eine unerwünschte Nebenwirkung haben: Motion Sickness. Rein technologisch lässt sich das Problem bisher nicht lösen.

Interview: Andrea Hoferichter

Doreen Huppert ist Professorin am Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum des LMU-Klinikums in München und erforscht Motion Sickness schon seit vielen Jahren. Ihr Steckenpferd ist die Antike, in der bereits Seefahrer und Sänftenträger von der Krankheit berichteten. Sie erklärt, was hinter dem Unwohlsein im virtuellen Raum steckt und was dagegen helfen kann.

Wer sich eine VR-Brille aufsetzt, ist meistens topfit. Warum spricht man trotzdem von einer Krankheit?