Make Magazin 1/2024
S. 6
Make
Leserforum

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Diffusor für den LavaFrame

Der LavaFrame, Make 3/23, S. 36

Der Lava Frame ist gebaut und funktioniert einwandfrei. Tatsächlich hat sich als schwierigste Aufgabe das Beschaffen der transluzenten Folie herausgestellt. Diese ist auch als Tiefziehfolie zur Zeit nirgends zu bekommen. Wenn man aber durch Probieren feststellt, dass flexible farbige Schneidbretter mit 1 mm Dicke auch ihren Dienst tun, dann ist das Projekt schnell ein Erfolg. Diese bekommt man z.B. im Tedi zu drei Stück für 2,50 Euro, auch preislich einfach gut. Ein sehr schönes Projekt, welches viel Spaß gemacht hat.

Dirk Hertel

Überzogene Reaktionen

Editorial, Make 7/23, S. 3

Ich denke mir auch manchmal, dass die Reaktionen zu solchen Artikeln höchst überzogen sind. Ich, männlich, 58 Jahre alt, Akademiker, aber ohne formelle Ausbildung als Elektrotechniker, schließe seit ca. 44 Jahren so ziemlich alle elektrischen Geräte, von Lampen, Steckdosen bis hin zu Drehstrom-Herdplatten alles selber an, und die zwei Male, wo ich tatsächlich einen Stromschlag gekriegt habe, waren einmal ein Defekt in einem Aufzug, mit dem ich selber (außer dass ich damit fahren wollte) nichts zu tun hatte, und das zweite mal meine Frau, die eine von mir ausgeschaltete Sicherung ohne Rückfrage mit mir wieder eingeschaltet hat. Das war zwar nicht lustig, aber ich habe es ohne weitere Schäden (denke ich zumindest) überstanden.

Da ja, formal gesehen, der nicht ausgebildete Laie nicht einmal eine neue Lampe anschließen darf (die mit Stecker mal ausgenommen) denke ich, dass die Innung dahinter steckt, die wie Kerberos der Höllenhund darüber wacht, dass auch das letzte Elektron nur dann fließen darf, wenn der ausgebildete und beurkundete Elektriker seinen Obolus für den Dienst des 220V-Litzenanschlusses kassiert hat. Es ist nicht so schwer, Sicherung oder Schutzschalter aus, im Zweifelsfall misst man nach, ein Stromprüfmessgerät oder ein Multimeter sollten so ziemlich alle Make-Leser ja haben, und ein wenig Menschenverstand, dann geht das auch immer gut.

Nicos Charara

VDE-Gläubigkeit

Hi, ihr fragt Euch warum Diskussionen unter Elektrikern oft mit Schaum vorm Mund geschehen. Nun schaut Euch mal die Elektriker-Facebookgruppen an (siehe Link) an. Was da an Diskussionen auftaucht ist für mich schon ziemlich lustig. Für mich liegt das an der Ausbildung der jüngeren Zeit. Da scheint eine VDE-Gläubigkeit anerzogen worden zu sein, die jeder Beschreibung spottet. Ich sehe das bei Elektrikern bei uns, die so ab 1995 ihre Lehre hatten. Die sind deutlich unentspannter als die alten Hasen.

Als ich das Fach lernte, gab es noch DIN, TGL und Physik, sonst nichts. Man war Funkenhascher oder Steckdosenkasper und nicht Elektrikergeselle! Wir haben Litzen verzinkt und Ösen gelötet! Heute ein Sakrileg. Ich bin mir des Unterschiedes durchaus bewusst. Ich bin mir auch bewusst, dass vieles heute sicherer ist und besser. Aber zu oft schaut man heute auf andere Länder und lächelt über deren Normen. Dabei haben wir es noch nicht mal geschafft eine Norm für eine verpolungsfreie Steckdose zu schaffen. In Frankreich und England bei Schuko fast undenkbar. Deshalb leiten bei uns schaltbare Steckdosen aus anderen Ländern den Strom zum Verbraucher nicht ab. Sie haben keinen Doppelschalter. Das wird als gegeben akzeptiert.

Wenn aber ein Laie mit physikalischer Schulbildung und Zusatzwissen in Elektrik eine Steckdose wechselt, schäumt der Elektromeister, der im Zweifelsfall für so einen Auftrag gar nicht rausfährt. Er belächelt Sonoff und Shelly-Enthusiasten auch weil er lieber was Teureres verkauft! Shellys kann man doch nicht supporten, da verdient man ja nichts. Der Größenwahn dieser Gilde wird nur noch von dem in der Politik übertroffen. Das geht dann so weit, dass wir als Bürgerwerkstatt (Repair Café) von Miele keine Kohlehalter für einen Staubsaugermotor bekommen, sondern nur den ganzen Motor, welcher dann teurer ist als der Staubsauger.

Matthias Zwerschek

make-magazin.de/xnfu

Wer bastelt, der blutet

Ich habe eben die Make 7/23 aufgeschlagen und die Überschrift German Angst im Blickwinkel erhascht. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe mir tatsächlich einmal das Editorial durchgelesen. Ich frage mich, welche Ängste bei einigen Lesern der Make bestehen, dass ein Artikel derartige Beschwerden verursachen kann. Ist es der Versuch seinem Kind schonend beizubringen, dass die Herdplatte heiß ist? Sind es übervorsichtige Wichtigtuer? Wer weiß!

Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu und bedanke mich für die ehrlichen Worte. Hoffentlich lassen Sie (und das Team der Make) sich nicht von derartigen Shitstorms davon abbringen uns weiterhin mit spannenden Artikeln zu bereichern. Die Artikel regen die Phantasie an und begeistern zum Ausprobieren neuer Dinge. Die Make ist für Bastler und solche die es werden wollen! Wer bastelt, der blutet auch schon mal!

Helge Korz

Warnungen ausreichend

Nach dem Lesen des Vorwortes und des Leserforums muss ich Ihnen nun meine Bewunderung aussprechen! Scheinbar gibt es eine Vielzahl an Besserwissern und Schlaumeier, welche glauben, dass nur ihre Meinung die Wahre ist. Anstatt ein gemeinsames Lernen von- und miteinander, wird die eigene Meinung als der Stein des Weisen dargestellt. Auch die Wortwahl sagt oft mehr über den Schreiber, als über das Thema. Daher meine Bewunderung für eure Redaktion für den professionellen Umgang mit solchen Wortmeldungen!

Aus meiner Sicht ist die Make ein Magazin für Leute, welche sich für das Thema Elektronik, Basteln und sonstige „digitalen“ Themen interessieren. Die Warnhinweise sind absolut ausreichend und jeder kann/muss eigenverantwortlich(!) mit den Informationen umgehen. Wenn man eine bessere Lösung hat, als die gezeigte, würde sich jeder freuen, wenn man dies als Optimierungsvorschlag oder Gedankenanregung einbringt. Wenn man mit etwas nicht einverstanden ist (Titelbild, ...) kann man dies als Hinweis nehmen, dass man es selber anders lösen würde. Solches Vorgehen wäre verbindend und Sie müssten nicht soviel Diplomatie walten lassen. Vielen Dank für die immer wieder sehr interessanten Beiträge und Anregungen.

Fritz Bischoff

Never give up!

Editorial, Make 6/23, S. 3

Das kann ich nur unterstreichen, mittlerweile bin ich 70 Jahre alt, aber schon in meiner Jugend habe ich gelernt, wenn man sich informiert und vorsichtig vorgeht, kann man sehr vieles reparieren. Als gelernter Maschinenschlosser und späterer Maschinenbauingenieur habe ich immer versucht, über den Tellerrand hinaus zu schauen, habe schon während meines Studiums noch einen Abendkurs „Industrielle Elektronik“ besucht. Dies hat mir immer geholfen das verbreitete Spartendenken: Mechanik - Elektrik zu überwinden.

Habe meine Freunde und deren Fähigkeiten beobachtet, der eine hatte eine enorme Fähigkeit auf dem Bereich der Elektrik/Elektronik, er reparierte bereits im ganzen Dorf die damaligen Röhrenfernseher, bevor er überhaupt eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehmechaniker angefangen hatte. Später lötete er eigenständig Transistoren, Dioden und mehr zusammen, erläuterte uns Vorstufe und Endstufe, warum dieser Transistor besser als jener geeignet sei … und mehr.

Irgendwann stand er mit Panik in den Augen vor meiner Tür und fragte: „Kann ich ein paar Sachen bei dir abstellen?“ Es war ein kompletter selbstgebauter UKW-Sender mit der teuren Senderröhre QQE 03/12, sie kostetet damals 30 DM – das war ein halber Monatslohn von seiner Ausbildungsvergütung 1970.

Aber wenn ein Skalenseil gerissen war und er ein neues aufziehen musste, kam er völlig verzweifelt zu mir, er wusste, das war für mich kein Problem. Deswegen habe ich in meinem gesamten Berufsleben immer wieder versucht, mir die elektrische/elektronische Seite zu erschließen und daher habe ich das Make-Sonderheft 2023 gekauft. Also: Never give up!

K.H. Rathert

, Bild: Pia Parolin
Bild: Pia Parolin

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