Make Magazin 3/2023
S. 100
Make
Reingeschaut
Bild 1: Das Kontrollsiegel hatte der erste Techniker selbst schon gebrochen und nicht wieder erneuert ...
Bild 1: Das Kontrollsiegel hatte der erste Techniker selbst schon gebrochen und nicht wieder erneuert ...

Glasfaseranschluss

Mit dem Umstieg vom Kupfer auf Lichtwellenleiter kommt neue Technik wie Spleißboxen und Medienkonverter ins Haus. Wir haben in die kleinen Kästchen gleich mal reingeschaut.

von Daniel Bachfeld

Eigentlich wollte ich in dieser Rubrik über ein anderes Gerät schreiben. Weil der Glasfaseranschluss nach der Inbetriebnahme bereits nach einem Tag ausgefallen war, ich schon seit Stunden auf den Techniker warten musste und meine Neugier mich drängte, wagte ich einen Blick in die Kästchen. Im Prinzip ahnte ich, was drin steckte, da ich Mitte der 90er ähnliche Anschlüsse für Firmenkunden projektierte. DamalsTM hießen Switches noch Multiport-Bridges und Übertragungstechniken wie ATM waren der neue Star am Netzwerkhimmel.

Das linke Kästchen in Bild 1 ist der sogenannte Hauptübergabepunkt, kurz HÜP, in dem die ins Haus verlegten LWL-Fasern (das orangene Verlegekabel) mit Patchkabeln verbunden werden. Die Fasern sind als Mono Mode bzw. Single Mode ausgeführt. Vereinfacht gesagt breitet sich in dem nur 9µm dünnen Glaskern nur ein einziger Lichtstrahl (Mode) aus, was sehr hohe Datenraten erlaubt.