Mac & i 3/2023
S. 93
Test
Video-Türklingel

Klingelnde Kamera

Die Aqara Doorbell G4 filmt an der Haustür und unterstützt HomeKit Secure Video.

Die Kamera bezieht ihren Strom per Klingeltrafo oder aus sechs beiliegenden AA-Batterien. Man kann sie an der Hauswand festschrauben oder festkleben, wobei ein mitgelieferter Keil mit 20 Grad optional für die richtige Neigung sorgt. Die Verbindung zum heimischen 2,4-GHz-WLAN schafft ein als Türgong mit 95 dB fungierender und ab Werk bereits mit der Kamera gepairter Repeater, der nicht weiter als fünf Meter entfernt im Haus per USB-Kabel mit Strom versorgt werden muss. Ein Netzteil fehlt im Lieferumfang, der plattformübergreifende Standard Matter soll mit einem Update später folgen. Der Repeater bietet auch einen Slot für eine microSD-Karte, auf der Videos und Standbilder gespeichert werden können – alternativ zur kostenlosen Aqara-Cloud, die Aufnahmen nach sieben Tagen löscht.

Die zugehörige App bietet zahlreiche Funktionen wie KI-Gesichtserkennung oder Firmware-Updates und gestattet die Verknüpfung der Kamera mit HomeKit. Dort kann der Bewegungsmelder auch als Auslöser für Automationen dienen. Ab Werk zeichnet sie nur Videos auf, wenn jemand ihren Klingelknopf drückt. Man kann aber in der Aqara-App auch eine Automatisierung erstellen, damit dies bei erkannten Bewegungen passiert. Dort lässt sich auch eine entsprechende Push-Mitteilung einrichten. Beides ist bei anderen Kameras Standard. Mit Hilfe der Gegensprechfunktion kann man Sprachkontakt zu einem Besucher aufnehmen. Will man die Filmchen per HomeKit Secure Video in der iCloud speichern, muss man die Kamera unter Umgehung der Aqara-App mit Apples Home-App aufsetzen und mindestens einen 50-GByte-Speicherplan in der iCoud haben, der einen Euro im Monat kostet. Mehr zu dem Thema und ausführliche Testberichte auch von anderen Video-Türklingeln erwarten Sie in einer der nächsten Mac & i.