iX 11/2022
S. 29
Markt + Trends
Unternehmenssoftware

SAP-Cloud wächst, aber On-Premises bleibt

Trotz aller Lockangebote hadern die Kunden weiter mit der SAP-Cloud. Auf dem jährlichen DSAG-Treffen zeigt sich, dass an einer hybriden Zukunft kein Weg vorbeiführt – mit klaren Erwartungen an Integration und Betrieb.

Von Achim Born

Dass Unternehmen und Organisationen mit Veränderungen Schritt halten, ist essenziell für den Bestand und dauerhaften Erfolg – was 85 Prozent der SAP-Anwender in der DACH-Region problemlos oder wenigstens einigermaßen beherrschen. Dies geht aus einer Umfrage der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) hervor, die gemeinsam mit den amerikanischen und japanischen Pendants ASUG und JSUG durchgeführt wurde. Daraus darf allerdings nicht geschlossen werden, dass alles reibungslos läuft: Denn bei den Veränderungen in der IT stoßen sie auf Hindernisse wie einen Mangel an internen Fähigkeiten und Personal (63 Prozent), Komplexität von IT-Umstellungen (53 Prozent) sowie Kostenzwänge (42 Prozent).

In der Umfrage, deren Ergebnisse auf der diesjährigen Jahrestagung der DSAG in Leipzig präsentiert wurden, bezeichneten die Anwender erwartungsgemäß im deutschsprachigen Raum SAP als wichtigsten Anbieter im Kontext des Wandels – vor Microsoft, Oracle, Salesforce sowie Amazon AWS und Google. Hinsichtlich der Bedeutung der Software für die künftigen IT-Landschaften in den Unternehmen bescheinigen 85 Prozent den SAP-On-Premises-Produkten eine hohe und mittlere Relevanz, 77 Prozent den SAP-Cloud-Angeboten und ebenso viele den Non-SAP-Cloud-Diensten. On-Premises-Software anderer Anbieter führten 67 Prozent an.

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