c't 6/2023
S. 95
Test & Beratung
Bildbetrachter

Schneller Viewer

ACDSee hat sich vom beliebten Bildbetrachter zur kostenpflichtigen Bildverwaltung entwickelt. Das kostenlose ACDSee Free will an glorreiche Zeiten anknüpfen.

Eigentlich möchte ACD Systems ja Abos und Lizenzen seines umfangreichen Komplettpakets ACDSee Photo Studio verkaufen. ACDSee Free ist lediglich ein kostenloses Einstiegsangebot. In der Kopfzeile erscheinen die sechs Menüpunkte „Durchsuchen“, „Ansicht“, „Verwalten“, „Medien“, „Entwickeln“ und „Bearbeiten“. Im ersten wählt man Fotoordner aus, deren Inhalt als Übersicht erscheint. „Ansicht“ bringt eine größere Fotovorschau mit einem Filmstreifen darunter auf den Schirm. Die übrigen Menüpunkte zeigen lediglich Werbung.

Ein Druck auf die Taste F wechselt in die Vollbildansicht, in der man mit Pfeiltasten blitzschnell von Foto zu Foto wechselt. Im Diashow-Modus ergänzt das Programm die Vollbildansicht um etwas unbeholfenen Schwenk und Zoom. Bewerten und markieren kann man die Fotos nicht. Die integrierte Stapelverarbeitung dreht nur JPEGs. ACDSee Free schaffte es im Test aber, Raw-Fotos mit über 40 Megapixeln auf einem Rechner mit 8 GByte RAM nahezu unmittelbar anzuzeigen – Microsofts Fotos-App kam bei der gleichen Aufgabe nach wenigen Bildern ins Stocken.

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