c't 23/2023
S. 102
Test & Beratung
Notizprogramme

Gebändigtes Chaos

Sechs Notiz- und Wissensmanagementprogramme im Vergleich

Dutzende von Notizprogrammen versprechen die Organisation des nicht Organisierbaren, sammeln und sortieren Daten aller Art, Formate und Herkunft. Wir vergleichen sechs populäre Helfer, die sich bei gleichem Zweck in Sachen Konzeption und Umsetzung deutlich unterscheiden.

Von Stefan Wischner

Der Begriff „Notizprogramm“ ist eigentlich viel zu kurz gegriffen für das, was diese Software mittlerweile leistet. Es geht nicht nur um einen Ersatz für Stift, Collegeblock oder Haftnotiz. Passender wäre „Wissensmanagement“, denn die Tools nehmen Informationen unterschiedlichster Art entgegen. Sie helfen dabei, diese zu strukturieren, zu organisieren und vor allem jederzeit wiederzufinden. Sie dienen als Sammelstelle für Recherchematerial (auch für viele Kolleginnen und Kollegen in der c’t-Redaktion), für Meeting-Mitschriften, als Planungshilfe für berufliche oder private Projekte, als simpler Einkaufszettel, Schreibprogramm oder Codeschnipsel-Datenbank, sogar als einfache Dokumentverwaltung für gescannte Belege oder sonstige PDF-Dokumente.

Das Testfeld

Wir haben uns sechs populäre Programme herausgegriffen: Evernote, Microsoft OneNote, Joplin, Notion, Obsidian und Upnote. Was sie gemeinsam haben und von vielen Konkurrenten unterscheidet: Es gibt Desktopclients für macOS und Windows und entweder auch einen für Linux oder zumindest eine Version, die im Webbrowser läuft. Außerdem ist von allen auch eine mobile App für Android und iOS verfügbar, die sich – je nach Cloudanbindung – auch mit den Desktopprogrammen synchronisiert.

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