c't 15/2023
S. 98
Test & Beratung
Android-Smartphones

Große Erwartungen

Mittelklasse-Smartphones von Google, Samsung und Xiaomi im Test

Wie teuer muss ein Smartphone sein? Dass es helle OLED-Bildschirme und tolle Kameras in der 500-Euro-Klasse gibt, zeigen Google Pixel 7a, Samsung Galaxy A54 und Xiaomi Poco F5 Pro. Hier und da fehlt aber doch etwas zur High-End-Konkurrenz.

Von Robin Brand

Für manche Höchstleistung muss man keine High-End-Preise bezahlen. Wir haben für diesen Test drei 500-Euro-Smartphones ausgesucht, die in einigen Disziplinen mit mehr als doppelt so teuren Modellen mithalten. Das Google Pixel 7a ist äußerlich kaum von seinen größeren und teureren Geschwistern zu unterscheiden. Wie diese versorgt Google es fünf Jahre ab Marktstart mit monatlichen Sicherheitspatches, außerdem glänzt es mit einer nachtsehenden Kamera. Noch ein paar Euro günstiger ist das Galaxy A54 von Samsung, das laut Hersteller ebenfalls mit fünf Jahren Updates versorgt werden wird. In der Mittelklasse ist das eine Seltenheit. Der dritte Testkandidat Xiaomi Poco F5 Pro punktet vor allem mit seinem rasend schnellen High-End-Chip, dem Qualcomm Snapdragon 8+ Gen1.

In aller Regel sparen die Hersteller in der Mittelklasse im Vergleich zum High End an der Ausstattung. Beim Gehäuse macht sich das anhand von Kleinigkeiten bemerkbar. Pixel 7a und Galaxy A54 muten mit ihren dickeren Displayrahmen etwas altbacken an. Zudem verwenden alle drei Hersteller mehr Kunststoff: Der Rückdeckel des Pixel besteht aus Plastik, beim Poco- und beim Samsung-Smartphone ist es der Rahmen. Die Gehäuse wirken dennoch wertig verarbeitet. Insgesamt gefällt die Mischung aus Metallrahmen und splitterresistenter Rückseite des Pixel-Smartphones besser als die Kombination aus Glasrücken und Kunststoffrahmen der anderen beiden. Außerdem lässt sich das kleine Pixel am einfachsten einhändig bedienen. Fürs Poco F5 Pro braucht es dafür schon arg große Hände.

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