Getrennt verbunden
USB-Isolatoren trennen PC und Peripheriegerät elektrisch
Die Universalschnittstelle USB verbindet Computer mit einer schier unendlichen Fülle an Gerätschaften. Manchmal ist es dabei ratsam, Rechner und Peripherie elektrisch voneinander zu isolieren. Das ist theoretisch einfach, aber in der Praxis lauern Stolpersteine.
Der Universal Serial Bus (USB) stellt eine Datenverbindung zwischen Computer (Host) und Peripheriegerät (Device) oder Hub her. Die Geräte sind dabei auch elektrisch miteinander verbunden, um USB-Devices mit Strom zu versorgen. Sowohl Daten- als auch Stromleitungen stellen elektrische Verbindungen her, man spricht von galvanischer Kopplung. USB-Isolatoren trennen letztere auf und übertragen zwar die Daten, leiten aber keinen Strom durch. Das ist für Spezialanwendungen wie Messgeräte und Medizintechnik praktisch, manchmal sogar nötig. Wir haben drei unterschiedlich aufgebaute USB-Isolatoren für USB 1.1, USB 2.0 und USB 3.0 (alias USB 3.2 Gen 1) im Labor geprüft und ihre technischen Innereien untersucht. Das förderte einige Überraschungen zutage.
Trennungsgründe
Viele Händler preisen USB-Isolatoren an, um Störungen bei USB-Audiogeräten mit analogen Ausgängen zu beseitigen. Denn dabei treten manchmal sogenannte Brummschleifen auf, weil die Masseleitung des Tonausgangs elektrisch leitend mit dem Computer verbunden ist. Die Folge sind hörbare Brumm- oder Knistergeräusche. Wenn ein USB-Isolator die galvanische Verbindung unterbricht, verschwinden die Störungen – sofern deren Ursache tatsächlich mit der elektrischen Kopplung zusammenhängt. Unter anderem bei Amazon werden viele USB-Isolatoren als universell wirksame Klangverbesserer angepriesen, was jedoch Humbug ist, weil Klangstörungen auch ganz andere Ursachen haben können.