c't 15/2023
S. 126
Wissen
Prepaid-Jahrestarife

Selbstläufer

Vorausbezahlte Halbjahres- und Jahrestarife für den Mobilfunk

Prepaidtarife bieten zwar volle Kostenkontrolle, machen aber Arbeit, weil man ständig Guthaben nachzahlen muss. Um Halbjahres- oder Jahrestarife braucht man sich viel seltener kümmern. Allerdings sollte man genau hinschauen, wie sie funktionieren.

Von Urs Mansmann

Rund ein Viertel der Mobilfunkkunden nutzt keinen Laufzeit-, sondern einen Prepaidtarif. Dabei muss der Kunde in Vorleistung gehen und das Mobilfunkkonto mit Guthaben auffüllen. Erst dann kann er die Leistungen nutzen. Günstig sind Prepaidtarife vor allem für Wenignutzer, die ein monatliches Transfervolumen von deutlich unter 10 Gigabyte benötigen. Wer mehr braucht, fährt mit einem Laufzeitvertrag in den meisten Fällen billiger.

Aber bei Prepaidtarifen geht es nicht nur um den Preis, sondern auch um Kostenkontrolle und Flexibilität. Der Anbieter hat nur Zugriff auf das Guthaben auf dem Prepaidkonto. Ist das verbraucht, stellt er alle noch nicht bezahlten Leistungen ein. Optionstarife laufen üblicherweise vier Wochen; ist die Option wieder fällig und kein Geld auf dem Konto, läuft sie aus und alle Verbindungen werden zum Grundtarif abgerechnet – solange das Geld reicht.

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