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Neues TPM mit quantensicheren Updates

Das Trusted Platform Module Infineon Optiga SLB 9672 kann Firmware-Updates mit kryptografischen Signaturen prüfen, die auch Quantencomputer nicht knacken können.

Das Trusted Platform Module Infineon Optiga SLB 9672 soll sich per XMSS-signierter Firmware auch dann noch sicher updaten lassen, wenn Quantencomputer dereinst ECDSA- oder RSA-3072-Signaturen brechen können.

Bild: Infineon

Infineon hat in den neuen TPM-2.0-Chip Optiga SLB 9672 das Signaturverfahren Extended Merkle Signature Scheme (XMSS) eingebaut. Das ist ein kryptografischer Algorithmus, den auch künftige Quantencomputer nicht brechen können, zumindest nach aktuellem Kenntnisstand. Das nennt man Post-Quantum Cryptography (PQC).

Weil sich das Trusted Platform Module (TPM) mit XMSS-signierten Firmware-Updates auf den neuesten Stand bringen lässt, verspricht es zukunftssicheren Kryptoschutz für Industriecomputer und Embedded Systems. Viele dieser Geräte bleiben mehr als zehn Jahre lang im Einsatz, heute gebaute also bis in die 2030er-Jahre. Dann gibt es vielleicht Quantencomputer, die die Sicherheit aktueller kryptografischer Verfahren wie ECC-256 und RSA-3072 aushebeln. Die TPM-Spezifikation sieht bisher keine speziellen PQC-Verfahren vor, aber längere Schlüssel wie RSA-4096 und AES-256, die zumindest den ersten Generationen von Quantenrechnern widerstehen sollen. Per XMSS-geschütztem Firmware-Update lassen sich notfalls stärkere Schutzfunktionen nachreichen.