c't 7/2022
S. 114
Test & Beratung
Notebook

Studiobook

Microsofts Edelnotebook Surface Laptop Studio mit 120-Hertz-Panel und Windows 11

Das neue Spitzenmodell von Microsoft heißt Surface Laptop Studio. Das Hybrid-Notebook lässt sich auch als Tablet verwenden und hat einen spieletauglichen Grafikchip. Im Test gefiel es mit seinem leisen Kühlsystem, zeigte aber auch bereits bekannte Surface-Schwächen.

Von Florian Müssig

Microsofts teuerster und stärkster Mobilrechner ist ein edles, aber ansonsten vergleichsweise normal gestaltetes Notebook. Das überrascht, denn der direkte Vorgänger Surface Book war ein elaboriertes Stück Technik, bei dem der abnehmbare Deckel ein eigenständiges Tablet darstellte. Lange Laufzeiten und spieletaugliche 3D-Performance gab es aber nur in Kombination mit dem Tastatur-Dock, weil darin ein großer Zweitakku und der GeForce-Grafikchip untergebracht waren. Dieses drei Generationen lang gelebte Konzept wurde jetzt wohl zu komplex und damit zu teuer.

Von der Grundidee, das Gerät mit Bildschirm nach außen zusammenklappen zu können, hat sich Microsoft dennoch nicht verabschiedet: Der Bildschirm ist über eine zusätzliche Gelenkachse im Deckel so aufgehängt, dass man seine Unterkante an die Vorderseite des Rumpfs ziehen kann. Diese Hybridbauart war zu Windows-8-Zeiten stärker verbreitet, kam in den letzten Jahren allerdings kaum noch zum Zug. Stattdessen haben sich 360-Grad-Scharniere auf breiter Front durchgesetzt, wo im Tablet-Modus dann auch die Tastatur außen liegt – das ist hier nicht der Fall, sodass die Tasten nicht verkratzen können.

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