c't 7/2022
S. 106
Test & Beratung
High-End-Smartphones

Totengräber und Updatemeister

High-End-Androiden Samsung Galaxy S22+ und S22 Ultra im Test

Samsung beerdigt seine beliebten Note-Smartphones. Als Trostpflaster gibt es das Galaxy S22 Ultra mit Stift – und für alle S22-Modelle feinste Technik und längere Updateversorgung denn je.

Von Steffen Herget

Ungleiche Zwillinge sind sie, die beiden Samsung-Brüder. Während das Galaxy S22+ das Design des Vorjahresmodells aufgreift und leicht verfeinert, etwa mit neuen Farben und etwas kantigerem Rahmen, bleibt beim S22 Ultra kein Stein auf dem anderen. Das neue Top-Smartphone hat mit seinem Vorgänger optisch ebenso wenig gemein wie mit seinen beiden aktuellen Mitstreitern, es sieht eher aus wie ein neues Mitglied der Galaxy-Note-Reihe. Und auch wenn der Name da nicht mitspielt, stimmt es doch irgendwie – das beliebte mit Stift bedienbare Galaxy Note hat Samsung eingestampft und den S Pen stattdessen im größten Modell der Galaxy-S-Serie versteckt. Den frei gewordenen Platz im Samsung-Sortiment nehmen nun die Falt-Smartphones Fold und Flip ein. So ändern sich die Zeiten.

Mehr als die Gehäuse der beiden Smartphones beeindrucken die Bildschirme. Samsungs OLED-Panels strahlen heller als alle anderen Smartphonedisplays, die wir bisher unter dem Messgerät hatten. 1290 cd/m2 beim Galaxy S22+ und gar 1367 cd/m2 beim Ultra sind absolute Spitzenwerte, die sicherstellen, dass die Displays auch bei direkter Sonneneinstrahlung bequem ablesbar bleiben. Das Bild ist bei beiden Smartphones zudem knackscharf und knallig bunt. Das S22 Ultra ist ab Werk auf die niedrigere Auflösung von 2316 × 1080 Pixel eingestellt, der höher auflösende Modus stellt 3088 × 1440 Bildpunkte dar.

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