c't 9/2021
S. 76
Test & Beratung
Systemkameras

Zweite Auflage

Spiegellose Systemkameras: Nikon Z 6II und Z 7II

Bereits zwei Jahre nachdem Nikon mit dem Z-System in das spiegellose Vollformat eingestiegen ist, stehen Nachfolger für die beiden Topmodelle Z6 und Z7 bereit. In Labor und ­Praxis beweisen sie, dass sie den Vorgängern einen Hauch überlegen sind.

Von Thomas Hoffmann

Ende 2018 kamen die ersten beiden spiegellosen Nikon-Vollformatkameras auf den Markt: Nikon setzte einen 24-Megapixel-Sensor in der Z6 und einen 46-Megapixel-Sensor in der Z7 ein. Beide Sensoren sind bei Nikon erstmals für eine interne Bildstabilisierung beweglich gelagert. Die klobigeren Spiegelreflexkameras mit ihrem Design aus der Filmära benötigten noch stabilisierende Objektive. Außerdem erhielten beide Kameras einen neu entwickelten Bildprozessor. Obwohl sich das spiegellose System grundlegend von Spiegelreflexkameras unterscheidet, blieb Nikon seinem Bedienkonzept treu, sodass sich Bestandskunden auf Anhieb zurechtfanden. Nikon startete in dieses neue Kapitel mit ausgereiften durchdachten Geräten. Das muss die neue Generation erst einmal toppen.

Auf den ersten Blick lassen die Nachfolger keinen Unterschied zur Z6 und Z7 erkennen. Auch am gewohnt guten Handling hat sich nichts geändert. Die wichtigsten Funktionen sind über Tasten und Einstellräder schnell gewählt. Ein frei belegbares Quick-Menü (Taste i) lässt sich über das Steuerkreuz oder den Touchscreen bedienen und enthält Einstellungen, etwa für den Autofokus-Modus oder den Bildstabilisator.

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