c't 9/2021
S. 72
Test & Beratung
Tastatur

Zur Hälfte Grün

Die Neuauflage der Büro-Tastatur ­Fujitsu KBPC PX D besteht zu 45 ­Prozent aus biologisch abbaubarem Material und heißt PX Eco.

Obwohl die Fujitsu-Tastatur mit rund 45 Euro preiswert ist und überwiegend aus Kunststoff besteht, wiegt sie mit 1,3 Kilogramm ziemlich viel und macht auch sonst einen robusten Eindruck. Für die großen Gehäuseteile verwendet Fujitsu ungewöhnliches Material: So besteht das Unterteil aus Zellulose, und die mitgelieferte Handballenauflage aus Lignin, das aus Holz gewonnen wird. Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen dürfte die CO2-Bilanz der PX Eco zwar verbessern, doch ist bei 55 Prozent ölbasiertem Plastik noch viel Luft nach oben. Immerhin enthält das USB-Anschlusskabel kein PVC.

Die PX Eco gibt es nicht mehr mit PS/2-Stecker, ansonsten gleicht sie weitgehend dem Vorgängermodell. Nach kurzer Gewöhnung tippt man auf den von Siemens-Tastaturen übernommenen Tastenkappen mit tiefen Fingermulden sehr sicher. Der Anschlag ist nicht zu leichtgängig, wegen der Folien-Rubberdome-Bauweise aber etwas schwammig und nicht mit mechanischen Tasten vergleichbar. Zum Standard-105-Tasten-Layout kommen sechs Sondertasten für Multimedia, Mail und Schlafmodus, die im Test auch unter Linux direkt funktionierten. Zum Spielen taugt die PX Eco aber nicht, da sie abgesehen von Umschalttasten nur zwei gleichzeitig gedrückte Tasten sicher erkennt (Ghosting). Als preiswertes Büro-Schreibgerät mit Öko-Touch ist sie aber empfehlenswert.

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