c't 5/2021
S. 154
Wissen
Programmieren mit Lua
Bild: Thorsten Hübner

Auf der Spur der Zeit

Einstieg in die Lua-Programmierung

Die Skriptsprache Lua hat eine übersichtliche Syntax, führt ­Anweisungen schnell aus und lässt sich mit einem schlanken Interpreter einfach in Programme einbetten. Aber auch eigenständige Projekte lassen sich leicht umsetzen, zum Beispiel eine simple Zeiterfassung.

Von Tim Schürmann

Die Skriptsprache Lua ist die Königin der Plug-ins: Lua-Skripte steuern das Geschehen in Spielen, automatisieren Aufgaben in der Netzwerksoftware nmap oder zeichnen die Ausgaben des Systemmonitors in schönen Grafiken auf den ­Linux-Desktop [1]. Lua-Skripte lassen sich leicht in andere Programme einbinden, daher ist die übersichtliche Skriptsprache vor allem bei Spieleentwicklern und Programmierern von Embedded-Projekten beliebt.

Obwohl Lua vor allem als Plug-in zum Einsatz kommt, lassen sich damit auch eigenständige Anwendungen schreiben. Das demonstrieren wir in diesem Artikel mit einer kleinen Zeiterfassung fürs Home­office. Das Skript funktioniert wie eine klassische Stechuhr: Man startet es einmal morgens bei Arbeitsbeginn und ein weiteres Mal abends bei Arbeitsende. Die erfassten Arbeitszeiten speichert das Skript in einer Textdatei und ermittelt daraus monatsweise die geleistete Arbeitszeit. Falls der Chef fragt, ob man im Home­office auch gearbeitet hat, kann man die Arbeitszeiten leicht nachweisen.

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