c't 25/2021
S. 92
Test & Beratung
Raw-Entwickler

Automatisch entwickeln

DxO PhotoLab 5 entwickelt Raw-Fotos mithilfe von Korrekturprofilen und KI-Algorithmen. Die neue Version interpretiert Fujifilms X-Trans-Daten und bringt präzise Auswahltools für die selektive Korrektur.

Der französische Softwarehersteller DxO analysiert Fotos verschiedener Kamera-Objektiv-Kombinationen und entwickelt daraus Korrekturprofile für den Raw-Entwickler DxO PhotoLab, um Linsenverzerrung und Farbsäume zu beseitigen. Ein Alleinstellungsmerkmal sind die automatischen Bildverbesserer: „Smart Lighting“ korrigiert die Lichtverhältnisse und „DeepPrime“ das Bildrauschen auf Grundlage maschinellen Lernens. „ClearView Plus“ optimiert den Kontrast und die Sättigung. In allen drei Disziplinen erzielt das Programm Ergebnisse, die man manuell nur schwer oder mit höherem Zeitaufwand hinbekommt. Der Algorithmus DeepPrime profitiert von der Sensoranalyse; erstmals unterstützt das Programm auch X-Trans-Sensoren von Fujifilm.

Die integrierte Bildverwaltung „Fotothek“ liest EXIF-Kameradaten aus und lädt im Anschluss passende Profile. Sie enthält nun einen vollständigen IPTC-Editor, über den man Copyright- und Kontaktinformationen sowie beschreibende Bilddaten ergänzen kann. Aus den Metadaten importiert das Programm Stichwörter, die man per Drag & Drop hierarchisch organisieren kann; dennoch wird die Liste nach kürzester Zeit unübersichtlich. Für Profi- und Pressefotografen ist die IPTC-Unterstützung jedoch eine willkommene Hilfe.

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