c't 24/2021
S. 6
Leserforum

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Strukturiert sammeln

Standpunkt: Denken statt suchen, c’t 23/2021, S. 3

Ihr Link-Problem kann ich gut nachvollziehen und hatte ich auch bis vor ein paar Jahren. Dann begann ich, einen eigenen Atlassian Confluence Server aufzusetzen und mein Leben änderte sich zum Guten. Nicht nur, dass ich in unserem Unternehmen eine 500er DataCenter-Instanz (Confluence, Jira, Crowd, Bitbucket, Bamboo) verwalte, ich nutze in der Familie eine 10er Server-Edition sehr intensiv: Reiseberichte, Planungen, Kochrezepte, Merkzettel mit Links: Alles landet in unserem Confluence.

Marc Hornschuh Mail

Extremfall mit 200 Tabs

Dass mir mal Webseiten durch die Lappen gehen, hatte ich auch schon hin und wieder. Inzwischen habe ich es mir angewöhnt, Webseiten im Browser erst gar nicht zu schließen und so etwa drei oder vier Browserfenster mit im Extremfall 200 Tabs offenzulassen. Das einzige Problem dabei ist der Speicherverbrauch. Aber für mich ist diese Vorgehensweise nützlich. Nicht nur wegen der interessanten Webseiten, für die ich momentan keine Zeit habe. Auch um Sachen wie Fotosammlungen abzugleichen.

Karsten Meyer Mail

Unsicher und unlogisch

Website-Schnellbau mit WordPress, c’t 23/2021, S. 60 ff.

Ich bin Softwareentwickler und betreue eine kleine Webpräsenz, die mit WordPress erstellt wurde. WordPress und seine Plug-ins haben ständig massive Sicherheitslücken. Ich muss mindestens einmal pro Woche ein Update durchführen. Nach einem dieser Updates war die Webseite nicht mehr funktionsfähig. Nicht mal die Admin-Seite ließ sich mehr öffnen.

Dabei ist die Webseite sehr einfach gestrickt und hat nur statischen Inhalt. Doch der Aufbau einer Seite ist völlig unintuitiv. Weder die Besitzerin der Webseite noch ich schaffe es, ein neues Element auf einer Seite zu platzieren, ohne dass das ganze Layout gesprengt wird. Für mich ist das Verhalten des Editors völlig unlogisch und unverständlich.

FHS Forum

Weniger ist mehr

Die Sache mit den Updates halte ich für sehr wichtig, die Aussage im Text ist aber meines Erachtens veraltet: Sowohl für Plug-ins, Themes und die Gesamtinstallation gibt es schon seit einiger Zeit, wenn auch an unterschiedlichen Stellen, die Option „Automatische Updates“. Diese sollten normalerweise aus Sicherheitsgründen eingeschaltet sein.

Ein Hinweis auf XAMPP als Testserver für eine lokale WordPress-Installation als Spielwiese wäre gut gewesen. Und weniger ist mehr! Das gilt unbedingt bei Themes (auch Premium-Themes), Pagebuildern und Plug-ins.

Albrecht Lang Mail

Elektroschrott 2.0

Wie Sie erkennen, ob Ihr PC die Hardware-Anforderungen für Windows 11 erfüllt, c’t 22/2021, S. 22

In unserem Haushalt gibt es vier PCs: zwei Desktoprechner und zwei Laptops. Die Anforderungen an Kerne, RAM, Taktgeschwindigkeit et cetera sind alle gegeben. Windows 11 lässt sich aber nur auf einem PC installieren. Die anderen drei CPUs werden aber unsinnigerweise nicht unterstützt.

Zugegeben sind die betroffenen PCs älter, aber sie erfüllen ihren Zweck sehr gut. Sollte der Support von Windows 10 in circa vier Jahren auslaufen, sind die Geräte praktisch Elektroschrott. Auch wenn es noch einige Zeit dauert, Nachhaltigkeit geht anders.

Hans-Jürgen Brandt Mail

KI einfach überlisten

Wie künstliche Intelligenz die Kriegsführung verändert, c’t 22/2021, S. 148

Sie schreiben: „Autonome Waffensysteme sind zudem anfällig gegenüber digitalen und physischen Angriffen auf ihre künstlichen neuronalen Netze, die sie unter anderem zur Interpretation von Bilddaten nutzen. Solche Angriffe umfassen beispielsweise leichte Veränderungen von Bildern, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.“

Warum so kompliziert? Wenn die KI gelernt hat, dass ein Gewehr ein Ding ist, das so aussieht wie ein Rohr mit der Farbe Oliv, Braun, Schwarz oder Tarnanstrich, dann hebele ich sie dadurch aus, dass ich das Gewehr gelb bemale und bunte Bänder daran befestige. Bei den Entwicklungs- und Laufzeiten in der Wehrtechnik habe ich für viele Jahre wieder den Vorteil.

Ingo Rüttinger Mail

Föderalismus ist Teil des Problems

Schleswig-Holsteins Digitalminister über den Wechsel zu Open Source, c’t 23/2021, S. 34

16 Länder und der Bund: Alle lassen selber bauen. Jeder weiß es besser. Jeder hat ach so spezielle Bedürfnisse. 17 Aufträge bedeuten 17-mal Kosten für 17 kleine Lösungen. Der Föderalismus in Deutschland ist ein erheblicher Teil des Problems. Sicher ist ein Zentralstaat auch nicht der Königsweg, aber Kooperation wäre so viel klüger, preiswerter und technisch sinnvoll. Zum Beispiel zwei kommerzielle und zwei FOSS-Lösungen, und dann schaut man, wie sie sich schlagen.

Oberodin Forum

Rückschritt in Kauf nehmen

Momentan dürfte der Betrieb mit Microsoft-Produkten einfacher sein. Ich würde aber für einen Wechsel auf Open Source oder Software unter europäischer Kontrolle auch einen zeitweisen Rückschritt in Kauf nehmen. Eine monopolartige und wachsende Abhängigkeit ist nie gut.

Wenn SH den Wechsel auf Open Source schafft, ist das doch gut für alle: Microsoft müsste zum Markterhalt nachlegen, datenschutzkonformer oder billiger werden. Also: Wollen wir jedes Jahr mehr in die digitale Abhängigkeit geraten oder wollen wir eine selbstbestimmte und selbst kontrollierte IT haben, mit etwas an Anlaufkosten?

Brimmi Forum

c’t Extra Retro

Höhepunkte mit dem Apple IIc

Vierzig Jahre Notebook-Geschichte: vom NASA-Computer zum Ultrabook, c’t Retro 2021, S. 8

Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob der Apple IIc bereits ein „echtes“ Notebook war oder nicht. Jedenfalls war das zwischen 1984 und 1987 gebaute Kleinod der erste ohne Sackkarre mobile Computer für alle. Apple lieferte ursprünglich einen kleinen Monitor und ein großes Netzteil mit, später gab es in den USA sogar LCDs und über Drittanbieter ein Batteriepack – also ein „echtes“ Notebook dank Zubehör. Jedenfalls hat mich mein IIc über mein ganzes erstes Studium hinweg treu begleitet – inklusive diverser Umzüge zu Praktika.

Der Höhepunkt war dabei sicher die allererste Bildschirmpräsentation, die meine Uni je gesehen hat! Es dauerte keine drei Minuten, bis ich den Rechner aufgebaut und gestartet hatte – die Verbindung zum kühlschrankgroßen Beamer kam über einen TV-Adapter zustande. Die Professoren glaubten ihren Augen nicht zu trauen. ClarisWorks (AppleWorks) war damals schon sehr weit fortgeschritten.

Roland Maika Mail

Computerclub macht weiter

Der WDR Computerclub – seiner Zeit voraus, c’t Retro 2021, S. 166

Vielen Dank für den schönen Artikel über die zwei Wolfgangs. Ich hätte mir zum Abschluss noch den Hinweis gewünscht, dass die beiden nach der Einstellung der Sendung 2003 im Jahr 2006 privat mit dem „Computerclub 2“ zuerst als Podcast, 2007 dann zusätzlich als Video weitermachten und dass seit 2016 Wolfgang Rudolph dieses Projekt alleine auf www.cc2.tv, neuerdings mit Unterstützung seines Sohns, bis heute weiterführt.

Jörg Walther Mail

Computernacht

Eine Computernacht im Nixdorfmuseum habe ich auch damals mitgemacht. Obwohl ich kein Nachtmensch bin, habe ich bis morgens durchgehalten, weil alles so spannend war. Leider war in den 80er-Jahren Computertechnik relativ teuer und veraltete sehr schnell. Von einem Amiga habe ich immer geträumt, einen Sinclair ZX 81 habe ich dann als Bausatz erworben, was meine Bastelleidenschaft anregte. Leider gab es damals nicht so tolle Dinge wie Arduino, ESPs und Raspberrys. Als Ersatz der Computernacht fand ich die Maker Faire in Hannover immer anregend.

Wolfhard Jording Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

PulseAudio, nicht ALSA

Bit-Rauschen, c’t 23/2021, S. 40

Der Linux-Entwickler Lennart Poettering hat unter anderem an PulseAudio federführend mitgearbeitet und nicht an ALSA, wie behauptet.

Nukleoside, nicht Nukleinsäuren

Wie Kopierfehler gegen Covid-19 helfen können, c’t 23/2021, S. 48

Im Artikel haben wir Nukleoside gemeint, aber Namen von Nukleinsäuren verwendet. Korrekt heißen die vier grundlegenden Nukleoside (Nukleinsäuren plus Zuckerrest) Adenosin, Uridin, Cytidin und Guanosin.

Kleiner Lüfter

Hübscher Raspi-Turbo, c’t 23/2021, S. 76

Der Lüfter des Raspi-4-Gehäuses misst nur 30 Millimeter, nicht 30 Zentimeter.

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