c't 24/2021
S. 92
Test & Beratung
Streaming-Player

Gipfelstürmer

HDMI-Streaming-Sticks bringen schnell Videostreamingdienste auf Fernseher, die diese von Haus aus nicht unterstützen. Leider sind viele Modelle im Vergleich zu Settop-Boxen aber eher lahm. Nicht so der Fire TV Stick 4K Max.

Schon der Zusatz „Max“ macht deutlich, wo Amazons neuer Fire TV Stick 4K in der Hierarchie der Reihe steht: ganz oben, mit laut Hersteller 40 Prozent Leistungsabstand zum bisherigen, weiterhin verfügbaren Topmodell. Möglich machen dies ein Quad-Core-Prozessor mit 1,8 statt 1,7 Gigahertz, eine GPU mit 750 statt 650 Megahertz und mehr Arbeitsspeicher (2 statt 1,5 GByte). So lässt sich schneller zwischen Apps wechseln als beim Fire TV Stick 4K, der in diesem Punkt einen mäßigen Eindruck hinterlassen hatte (c’t 26/2018, S. 44).

Der Neuling ist zudem Amazons erster Stick mit Wi-Fi 6, was aber erst ein Vorteil wird, wenn Streams parallel an mehrere Wi-Fi-6-Geräte gehen. Sofort hilfreich ist die neue Fernbedienung, die Amazon nun auch dem Fire TV Stick 4K (ohne Max) beilegt: Über vier Tasten lassen sich Amazon Video, Amazon Music, Netflix und Disney+ direkt aufrufen. Auch die neue Fernbedienung sendet nach Druck auf eine dedizierte Taste Sprachbefehle an die im Stick integrierte Alexa. Der Listenpreis des Max liegt mit 65 Euro weit über dem aktuellen Preis des 4K-Grundmodells (35 Euro), dennoch muss man den Ethernet-Adapter bei Bedarf weiterhin für 15 Euro hinzukaufen.

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