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BIOS-Updates ohne Neustart

Die Intel-Technik „Seamless Firmware Update“ soll bei kommenden Servern das BIOS im laufenden Betrieb aktualisieren.

Ein solcher NOR-Flash-Chip mit 32 MByte Kapazität und SPI-Schnittstelle speichert auf typischen Serverboards das UEFI-BIOS.

Das Einspielen eines Updates für ein (UEFI-)BIOS kostet Zeit und verlangt einen Neustart des Systems. Letzterer stört vor allem bei (Cloud-)Servern, weil dadurch Dienste unterbrochen werden, die der Server bereitstellt. Ein Zeitraum von 5 Minuten füllt beispielsweise die gesamte jährliche Wartungszeit aus, die bei einer vereinbarten Verfügbarkeit von 99,999 Prozent nutzbar wären. Solche Unterbrechungen soll Intels Konzept für „Seamless Firmware Update“ künftig vermeiden.

Intels Spezifikation (siehe ct.de/yptr) sieht vor, dass das eigentliche Überschreiben des NOR-Flash-Speicherchips mit dem neuen BIOS-Image im Betriebsmodus „System Management Mode“ (SMM) erfolgt. Die Update-Software übergibt dazu dem SMM eine sogenannte UEFI Update Capsule, die in der UEFI-Spezifikation beschrieben ist und die etwa auch Windows Update oder der Linux Vendor Firmware Service (LVFS) für BIOS-Updates nutzen. Für die Kommunikation zwischen SMM und Betriebssystem richtet das BIOS die virtuelle ACPI-Schnittstelle INTC1080 ein.