c't 22/2021
S. 120
Test & Beratung
PC-Netzteile

Ein PS für den PC

ATX-Netzteile mit 750 Watt: Genug Reserven für dicke Grafikkarten

Leistungsstarken Netzteilen der Oberklasse im Gaming-PC geht auch dann nicht die Puste aus, wenn es heiß hergeht. Mit 750 Watt – einer guten Pferdestärke – stehen auch für sehr leistungshungrige Vielkern-Prozessoren und Grafikkarten genug Reserven bereit. Die Kraftwerke mit „80 Plus“-Abzeichen versorgen den PC bei hoher Last sehr effizient mit Energie, doch gilt das auch in der Gaming-Pause?

Von Rudolf Opitz

Moderne PC-Grafikkarten mit Hochleistungs-GPUs berechnen komplexe 3D-Grafik in Kinoqualität und in Echtzeit. Dazu mussten zu Zeiten der ersten Animationsfilme noch über hundert Workstations monatelang rendern – die Stromrechnung dürfte beträchtlich gewesen sein. Heute klappt das effizienter, auch wenn sich High-End-Grafikkarten wie die Nvidia RTX 3090 unter Last 360 Watt genehmigen und bei Leistungsspitzen kurzzeitig auch mal an der 500-Watt-Marke kratzen. Dazu kommen CPU, Mainboard, Speicher und Peripherie: Oberklasse-Gaming-PCs, Grafik-Workstations und Ethereum-Miner brauchen Netzteile, die den hohen Bedarf decken und reichlich Reserven für Lastspitzen und Erweiterungen vorhalten.

Wir haben sechs Hochleistungs-ATX-Netzteile mit satten 750 Watt im c’t-Labor einem gründlichen Test unterzogen: Asus TUF-Gaming 750B, Corsair RMx Series RM750x, Enermax MarbleBron 750W, MSI MPG A750GF, Seasonic Focus PX 750W und Thermaltake Toughpower PF1 750W. Jedes Netzteil liefert unter Volllast Leistung einer guten Pferdestärke (1 PS sind rund 735 Watt). Das reicht, um performante und leistungshungrige Vielkern-CPUs wie den Intel Core i9-10900K oder den AMD Ryzen 9 3950X und eine Spitzengrafikkarte zu versorgen.

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