c't 22/2021
S. 112
Test & Beratung
Gaming-Notebook

Aufholjagd

Gaming-Notebook Asus RoG Zephyrus M16 mit Core i9-11900H und GeForce RTX 3070

Viele aktuelle Gaming-Notebooks nutzen AMD-Prozessoren, da Intel der Ryzen-Performance lange nichts entgegensetzen konnte. Das Asus Zephyrus M16 ist das erste Notebook mit dem 10-Nanometer-Achtkerner Core i9-11900H im c’t-Labor.

Von Florian Müssig

Mit Gaming-Notebooks ist es wie mit Sportwagen: Sie sind teuer und nur für eine kleine Zielgruppe interessant – und dennoch prägen sie das Prestige einer Marke. Just in diesem Segment musste Intel zuletzt Federn lassen: Die verkorkste 10-Nanometer-Fertigung lieferte lange Zeit nur Vierkerner mit neuer Kernarchitektur, während die Achtkerner für Gaming-Notebooks weiterhin mit betagtem Design und älterer 14-Nanometer-Strukturbreite vom Band liefen. AMD nutzte das für einen Konter und lieferte die meisten seiner Ryzen-5000-Achtkerner mit Zen-3-Innenleben in der H-Version für Gaming-Notebooks aus – wodurch das Gros der 2021er-Geräte bislang mit Ryzen bestückt wurde [1].

Das ändert sich jetzt: Mitte des Jahres hatte Intel 10-Nanometer-Achtkerner (Codename Tiger Lake-H45) angekündigt; der Core i9-11900H im Testgerät agiert auf demselben hohen Niveau wie AMDs Gegenstück Ryzen 9 5900HX. Welche CPU besser ist, lässt sich nicht ohne Weiteres sagen: Bei modernen Notebooks kommt es nicht mehr auf das Prozessormodell an sich an, sondern auf Firmware-Abstimmung und Kühlsystem.

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