c't 10/2021
S. 46
Vorsicht, Kunde
Geräteversicherung
Vorsicht Kunde

Makelhaft

Geräteversicherung von Euronics will nicht zahlen

Wer seinen Kunden einen ­kostenpflichtigen Rundumschutz für die bei ihm gekauften Geräte verspricht, sollte sich auch darum bemühen, dass das im Zweifel auch gehalten wird. Selbstverständlich scheint das aber nicht bei jedem Händler zu sein.

Von Tim Gerber

Wolfgang W. erwarb am 6. Februar 2019 beim Euronics-Händler in Ravensburg ein Tablet Samsung Galaxy Tab A10 mit 32 GByte Speicher. Der freundliche Verkäufer legte ihm nahe, dazu doch den umfassenden „Euronics Geräteschutz“ zu erwerben, eine Versicherung, die für drei Jahre alle erdenklichen Schäden an dem Gerät regulieren sollte und die Euronics in verschiedenen Varianten anbietet. Für das 180 Euro teure Galaxy-Tablet sollte der Geräteschutz von Euronics in der einfachsten Version 30 Euro kosten. Diese wählte Wolfgang W. aus, da er auf den in teureren Versicherungsversionen „Plus“ und „Premium“ zusätzlich enthaltenen Diebstahlschutz verzichten konnte.

Über viele Monate hinweg leistete ihm das solide Tablet gute Dienste. Doch als er es am 2. Dezember 2020 einschalten wollte, blieb das Display plötzlich schwarz. Nichts tat sich mehr, das Tablet war tot. Also machte sich Wolfgang W. gleich am nächsten Tag auf den Weg zur Euronics-­Filiale. Eine freundliche Mitarbeiterin dort nahm das Gerät entgegen und registrierte es als Gewährleistungsfall.

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