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ARM-Serverprozessoren von Ampere und Marvell

Konkurrenz für Intel und AMD: Ampere bringt den 80-Kerner Altra und Marvell den ThunderX3 mit 384 Threads.

Im Server „Mt. Jade“ rechnen zwei Ampere-Altra-Prozessoren mit je 80 ARM64-Kernen, PCIe 4.0 und bis zu 4 TByte RAM.

Bild: Ampere

Neue 64-Bit-ARM-Prozessoren für Cloud-Server erhöhen den Druck auf AMD Epyc und Intel Xeon. In der Amazon-Cloud AWS EC2 kann man mittlerweile Instanzen mit dem hauseigenen Graviton2 buchen, der 64 Kerne mit der von ARM entwickelten Mikroarchitektur Neoverse N1 hat. Letztere ähnelt dem Cortex-A76, der auch in schnellen Smartphone-Chips steckt; laut ersten Benchmarks kann sich der Graviton2 gut gegen seine x86-Gegner behaupten.

Auch die Firma Ampere setzt beim Altra auf Neoverse N1, packt aber gleich 80 Kerne hinein. Jeder Kern hat zwei 128-Bit-SIMD-Einheiten und taktet im Turbo-Modus mit bis zu 3 GHz. Die SIMD-Einheiten verarbeiten auch Int8- und FP16-Datenformate für Machine-Learning-Algorithmen. Außerdem gibt es Speicher-Controller für acht DDR4-Speicherkanäle und 128 PCI-Express-4.0-Lanes. Bei zwei Altra-CPUs in einem Dual-Socket-Server sind 192 PCIe-4.0-Lanes möglich; ein Teil davon lässt sich für kohärente CCIX-Verbindungen zu Rechenbeschleunigern nutzen. Die TDP der Chips liegt bei 210 Watt. Ampere liefert bereits die Server Mt. Jade und Mt. Snow mit einer oder zwei Altra-CPUs an Pilotkunden aus.