c't 8/2020
S. 144
Test & Beratung
AR-Headset Microsoft Hololens 2

Schwebecomputer

AR-Headset Microsoft Hololens 2 beeindruckt im c’t-Test

Vermeintliche Augmented-Reality-­Brillen gab es schon einige, doch erst Microsoft Hololens 2 erfüllt, was das Science-Fiction-Konzept verspricht. Reif für den Massenmarkt ist das Gerät aber noch nicht.

Von Jan-Keno Janssen

Schon beim allerersten Einschalten liefert die Microsoft Hololens 2 einen Aha-Moment: In einem im Raum schwebenden Fenster fragt die Brille nach der gewünschten Sprache. Doch wie wählt man den „Ok“-Knopf aus? Herumfuchteln bringt zwar eine Art Mauszeiger auf den virtuellen Bildschirm, aber wie man „klickt“ bleibt unklar. Dann die Erkenntnis: Es gibt ja nicht nur zwei Dimensionen, sondern drei! Man muss den Finger also da, wo sich die Schaltfläche befindet, ein paar Zentimeter nach vorne bewegen – und einfach draufdrücken.

Ausprobiert: Hololens

Bei der ersten Hololens, die wir im Sommer 2016 (c’t 15/2016, S. 74) getestet haben, funktionierte die Bedienung noch über eine seltsame 2D-3D-Mischung: Die virtuellen Objekte waren zwar auch hier schon räumlich korrekt in der Tiefe des Raumes angeordnet, das Hand-Tracking lief aber denkbar unintuitiv: Mit Kopfbewegungen bewegte man hier noch eine Art 2D-Mauszeiger über die 3D-Szene, das Bestätigen klappte ausschließlich über die willkürliche „Air-Tap“-Fingergeste.

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