c't 8/2020
S. 136
Test & Beratung
Fritzbox 7520
Bild: Thomas Kuhlenbeck

Drosselkiste

Fritzbox 7520: Unechte Einschränkungen

Die Fritzbox 7520 ist AVMs aktuelles OEM-Modell für den Internetanbieter 1&1 und die kleine Schwester der 7530. Laut Datenblatt erhält man nur zwei Gigabit-Ports und nur USB 2.0. Doch die Limitationen sind geflunkert und mit ein paar Anpassungen verpasst man der 7520 das 7530-Upgrade.

Von Andrijan Möcker

Der Internetanbieter 1&1 verzichtet anders als die meisten DSL-Provider auf eine eigene Routermarke und lässt stattdessen Fritzboxen leicht abspecken und mit Logo versehen. Das aktuelle Einsteigermodell des Anbieters ist die Super-Vectoring-fähige Fritzbox 7520. Sie wird seit Anfang 2019 als Standardrouter in den 250-MBit/s-Tarifen herausgegeben und ist nur bei 1&1 zu haben, wo sie 2,99 Euro pro Monat kostet. Nach Vertragsende darf man sie behalten, weshalb man die Box auch gebraucht für 40 bis 70 Euro erhält. Das nächstgrößere Modell 7530 kostet 4,99 pro Monat (120 Euro im freien Handel) und wird von 1&1 mit zahlreichen Vorteilen beworben – dazu später mehr.

Vergleich

Gegenüber der 7530 zeigt das Datenblatt der 7520 überschaubare Nachteile: Sie hat nur zwei Gigabit-Ethernet-Ports statt wie die 7530 vier. Die anderen beiden Ports liefern nur Fast Ethernet, also 100 MBit/s. Der USB-Port erreicht nur USB-2.0-Geschwindigkeit (480 MBit/s statt 5 GBit/s). Der Rest ist jedoch gleich: WLAN nach Wi-Fi 5 (IEEE 802.11ac) mit bis zu 866 MBit/s im 5-GHz-Band und 400 MBit/s bei 2,4 GHz. Ins Internet gehts mit VDSL inklusive (Super-)Vectoring bis zu 300 MBit/s schnell. Analoge Telefonie läuft per RJ11 oder TAE, eine DECT-Basis ist auch an Bord.

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