c't 8/2020
S. 120
Wissen
Linux und Raspi
Bild: Michael Luther

Für einander gemacht

Warum es mit Upgrades bei Android hakt, erläutert an Linux beim Raspberry Pi

Debian, Fedora oder Ubuntu herunterladen und auf x-beliebiger Hardware installieren: In der x86-Welt ist das Usus, bei ARM-Systemen wie dem Raspberry Pi aber unmöglich. Das hat mehrere Ursachen, durch die es auch so viele Sicherheitslücken im Internet of Things gibt. Sie sind auch der Grund, warum Betriebssystem­-Upgrades bei Android so rar sind.

Von Thorsten Leemhuis

Linux ist das dominierende Betriebssystem bei Einplatinencomputern. Das Bizarre daran: Linux unterstützt viele von ihnen nur schlecht und manche gar nicht. Selbst beim Raspberry Pi war das lange so. Hier hat sich die Lage gebessert, was aus der x86-Welt bekannten Distributionen die Tür geöffnet hat. Beim Linux-Support liegt aber weiter einiges im Argen, was Anwendern das Leben schwer machen kann.

Die Ursachen hierfür sind kurioserweise auch der Grund, warum Sicherheitskorrekturen und Betriebssystem-Upgrades bei Hardware mit ARM-Prozessoren und Linux rar sind – allen voran bei Geräten des Internet of Things (IoT) und Android-­Smartphones. Der populäre Kleinstcomputer eignet sich daher gut, die mit ARM-Kernen im Prozessor einhergehenden Eigenarten näher zu beschreiben, denn durch sie tickt die ARM-Welt ganz anders als x86-PCs. Mit diesem Wissen können Sie Fehlkäufe vermeiden oder Hardware erkennen, bei denen die wenigsten Tücken lauern.

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