c't 5/2020
S. 112
Test & Beratung
Apple Pro Display XDR

Scharf, bunt, hell, professionell

Apples Pro Display XDR mit 6K

Nach dreijähriger Pause stellt Apple wieder ein eigenes Display vor und zielt damit auf Profis. Es macht nicht nur am neuen Mac Pro eine gute Figur, ist aber wie dieser nicht billig.

Von Benjamin Kraft

Mit 6K-Auflösung (6016 × 3384 Pixel, wie üblich mit „Retina“-Bildschärfe von 218 dpi) im 16:9-Format auf 32 Zoll, 10 Bit Farbtiefe, DCI-P3-Farbraum und einem 576-Zonen-Backlight mit einer Spitzenhelligkeit von 1600 cd/m2 zielt Apple auf Profis. Die feine Technik hat allerdings ihren Preis: Schon die Basisversion des Pro Display XDR, die uns Apple für den Test zur Verfügung stellte, kostet 5500 Euro, die mattierte Variante mit Nanotexturglas 1000 Euro mehr. Bei ihr ätzt Apple nach eigenen Angaben feinste unregelmäßige Strukturen in die Frontscheibe, um das einfallende Umgebungslicht zu streuen und so Reflexionen zu verhindern. Für den Schreibtisch fehlt dann noch der Ständer. Entscheidet man sich für den Pro Stand, an dem das Display magnetisch andockt, werden weitere 1100 Euro fällig. Der VESA-­Mount-Adapter kostet 220 Euro.

Ausstattung und Anschlüsse

Die Vorderseite ist extrem schlicht gehalten: schmaler Alurahmen, Glasscheibe, fertig. Bedienelemente? Fehlanzeige, alle Einstellungen erledigt man via macOS, das ab Catalina 10.15.2 auch diverse Farbprofile anbietet. Eine Webcam und Lautsprecher gibt es anders als bei LGs 5K-Display für den Mac nicht. Die Alu-Rückseite mit dem eingefrästen Lochmuster dient zugleich als Kühlkörper. Dahinter sitzen zwei langsam drehende Lüfter, die wir aber während des gesamten Tests nie wahrnahmen.

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