c't 4/2020
S. 98
Test & Beratung
Virtuelle Whiteboards
Bild: Thorsten Hübner

Ideenschmiede im Web

Sechs Apps für virtuelle Whiteboards im Vergleich

An virtuellen Whiteboards hecken Kollegen gemeinsam neue Ideen aus. Dabei müssen sich die Mitglieder des Kreativteams gar nicht am selben Ort aufhalten, sondern können von überall aus mitmachen – praktische Whiteboard-Apps machen es möglich.

Von Andrea Trinkwalder und Dorothee Wiegand

Richtig gute Konzepte entwickeln sich oft erst nach und nach. Auf dem Weg dahin wird vieles ausprobiert. Manches stellt sich als untauglich heraus und fliegt wieder raus. Für diese Art der Ideenfindung ist eine große Tafel ideal geeignet. Darauf ist Platz für großartige Einfälle, aber auch für Spinnereien und gedankliche Sackgassen – alles was stört, lässt sich ja einfach wieder wegwischen.

Virtuelle Whiteboards stellen im Web einen solchen Raum für Skizzen, Notizen und Entwürfe zur Verfügung. Das Besondere daran: Sie lassen sich gemeinsam mit Kollegen aus aller Welt nutzen, die wahlweise am PC, mit einem Tablet oder Smartphone mitmachen können. Gleichzeitig – oder auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten – steuert jeder seine Einfälle bei, kommentiert die Ideen der anderen oder stellt Fragen dazu, schlägt Verbesserungen vor und ergänzt die Entwürfe der Kollegen. Das gemeinsame Arbeitsergebnis liegt als Tafelbild im Web. Eine Warnung gleich zu Beginn: So praktisch es ist, dass die Boards auf den Servern der Anbieter gespeichert werden, so wenig haben die Nutzer bei dieser Art der Datenhaltung Einfluss darauf, was mit ihren Boards passiert. Bevor Sie einer Whiteboard-App Ihre Einfälle anvertrauen, sollten Sie im Kleingedruckten der Programme nachlesen, wie der Softwareanbieter es mit dem ­Datenschutz hält.

Kommentieren