c't 26/2020
S. 22
Titel
c’t-Notfall-Windows: Erste Handgriffe
Bild: Andreas Martini

Feuerwehrzufahrt

Tipps und Tricks zum c’t-Notfall-Windows

Unser Notfallsystem kann bei einer Vielzahl von PC-Problemen helfen, besonders groß ist die Auswahl an Werkzeugen zur ­Virensuche. Dieser Beitrag klärt, wie Sie schnell und zuverlässig zum Erfolg kommen.

Von Axel Vahldiek

Unser Notfall-Windows unterscheidet sich von anderen Rettungs­systemen wie Desinfec’t vor allem dadurch, dass es auf Windows basiert und sich für Windows-Nutzer daher besonders vertraut anfühlt. Trotzdem gibt es Unterschiede und Besonderheiten im Vergleich mit einer normalen Windows-Installation. Das geht schon beim Booten los, denn in manchen Fällen reicht es dafür leider nicht aus, den Stick einfach an einen PC anzustöpseln und den Power-Knopf am Gehäuse zu drücken. Des Weiteren finden Sie in diesem Beitrag Tipps, wie Sie sich schnell im Notfallsystem zurechtfinden und wie Sie möglichst schnell zu einer ersten Einschätzung gelangen, ob ein PC mit einem Virus befallen ist. Wenn Sie den Stick zu einem Rettungseinsatz bei Freunden und Verwandten mitnehmen, sollten Sie zudem vorsichtshalber noch ein paar mehr Dinge einpacken.

Booten!

Zuerst zum Wichtigsten: das Booten vom Stick. Das mag heutzutage nach einer trivialen Aufgabe klingen, ist es aber leider nicht immer. Sofern der PC nicht von allein vom Stick bootet, probieren Sie zuerst das BIOS-Bootmenü zu öffnen (englisch „BIOS Boot Select“, BBS). Dazu dient üblicherweise eine der Tasten Esc, F2, F8, F10, F12 und Entf. Mitunter erscheint ein Hinweis auf die richtige Taste direkt nach dem Einschalten. Falls ein großes Herstellerlogo die BIOS-Meldungen überdeckt, wird man das oft mit Esc oder im BIOS-­Setup los. Deaktivieren Sie gegebenenfalls vorübergehend die Energiesparoptionen des Monitors: Manche erwachen zu spät, um die Bootoptionen noch anzuzeigen.

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