c't 21/2020
S. 128
Wissen
Elektronische Signatur
Bild: Rudolf A. Blaha

Klicken statt ­kritzeln

Elektronische Signatur: eine Bestandsaufnahme

Die Qualifizierte Elektronische Signatur kann händische Unterschriften seit Jahrzehnten er­setzen. Doch die Technik lässt sich erst seit Kurzem bequem ­nutzen, weil man keinen Kartenleser mehr braucht. Corona sorgt ­zusätzlich für Schub.

Von Christian Wölbert

Zu Beginn des Lockdowns im März legten die meisten Unternehmen den Schalter schnell um. Konferenzen liefen plötzlich über Video, Dokumente wurden digital ausgetauscht. Allerdings: Musste etwas unterschrieben werden, zum Beispiel ein Arbeitsvertrag, fuhren viele Mitarbeiter extra deshalb ins Büro oder ließen sich die Unterlagen per Post ins Home­office schicken.

Papier statt PDF, Kugelschreiber statt Smartphone: Corona hat deutlich gemacht, wie altmodisch das Signieren in den meisten Fällen immer noch abläuft. Digitale Lösungen werden in Deutschland bislang fast nur in speziellen Branchen genutzt, zum Beispiel von Notaren und in der Abfallwirtschaft. Doch unter den Bedingungen von Abstandhalten, Homeoffice und verstärktem Online-Shopping wird das Thema mit einem Schlag wichtig für mehr Firmen. Dabei geht es nicht nur um interne Prozesse, sondern auch um den Verkauf von Versicherungen, Autos oder Krediten. Elektronische Signaturen werden dadurch auch für Konsumenten relevanter.

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