c't 20/2020
S. 64
Aktuell
Smarte Leuchten
Bild: Berti Kolbow-Lehradt

Schön hell

Smarte Beleuchtung: Philips Hue bekommt Konkurrenz im eigenen Konzern

Philips Hue zeigt eine Lichtunter­malung fürs TV und verkleinerte Lampen – die Konzernschwester Wiz Connected will mit günstigeren Leuchtmitteln, Steckern und Zubehör bestehen. Anders als bei Hue funken Wiz-Geräte per WLAN und kommen ohne Gateway aus.

Von Berti Kolbow-Lehradt

Obwohl die Auswahl an smarter Beleuchtung überwältigt, kommen immer mehr Nischenprodukte und sogar neue Marken hinzu. Marktführer Philips Hue erweitert sein Funksystem um besonders kleine Leuchtmittel und einen speziellen LED-Streifen für TV-Geräte. Gleichzeitig startet die Philips-Mutterfirma Signify die aufgekaufte Marke Wiz Connected neu. Ihre günstigen WLAN-­Leuchtmittel sollen das teurere ZigBee-Sortiment von Philips Hue ergänzen. 

Mit der Konkurrenz im eigenen Haus reagiert Signify auf zwei Entwicklungen. Erstens bedrängen immer mehr erschwingliche Produkte die Dominanz von Premiumherstellern wie eben Philips Hue. Neben europäischen Marken wie Ikea, Innr, Tint, Paulmann und Luminea erhöhen asiatische Herausforderer wie Yeelight und Meross den Preisdruck; die Grundfunktionen des smarten Lichts beherrschen sie alle. Zweitens gibt es immer mehr Leuchtmittel mit WLAN-Modul. Egal, ob teurere Lampen von Lifx und TP-Link Kasa oder günstigere von Yeelight und Luminea – weil sie direkt mit dem Router kommunizieren, benötigt der Kunde keine ZigBee-Funkbrücke wie die Hue Bridge oder das Ikea Trådfri Gateway.

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