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„Faires Kobalt“ und neue Kameramodule für das Fairphone

Der Smartphone-Hersteller aus Amsterdam macht Fairness-Fortschritte: Er liefert ein Hardware-Upgrade für sein aktuelles Modell und investiert zusammen mit Partnern in bessere Arbeitsbedingungen im Kongo.

Das für Akkus wichtige Metall Kobalt ist in Verruf geraten: In vielen Minen im Hauptförderland Kongo arbeiten Kinder, die Zahl der Unfälle ist laut Untersuchungen von Amnesty International hoch. Der niederländische Smartphone-Hersteller Fairphone will nun die Bedingungen verbessern. Ende August startete die von ihm ins Leben gerufene „Fair Cobalt Alliance“ offiziell.

Nach Darstellung von Fairphone arbeitet der Großteil der Bergleute im Kongo in informellen Minen mit gefährlichen Bedingungen. „Die Stollen liegen in bis zu 70 Metern Tiefe und können leicht einstürzen“, sagte die Fairphone-Managerin Monique Lempers im Gespräch mit c’t. Großabnehmer – zum Beispiel aus der Autoindustrie – würden solche Bergwerke aus Angst vor schlechter Presse meiden. Die Rohstoffe landeten jedoch unweigerlich in den Lieferketten.