c't 20/2020
S. 146
Wissen
Quantenprogrammierung mit Silq
Bild: Albert Hulm

Qubits in Seide

Eine Einführung in die Programmiersprache Silq

Silq soll die erste höhere Programmiersprache für Quantencomputer sein. In der Tat bietet die Sprache ­beeindruckende Features, die das Programmieren erleichtern. Grovers Algorithmus als Beispiel zeigt die Vorteile.

Von Dr. Florian Neukart und Sylvester Tremmel

Quantencomputer finden den Weg aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen in die Industrie. Eine wachsende Zahl von Programmierern entwickelt und erprobt erste Anwendungen, zumeist über die Cloud. Trotz solcher Fortschritte sind die Systeme aber noch sehr klein: Universelle Gate-Model-Computer haben aktuell weniger als 100 Quanten-Bits (Qubits), Quanten-Annealing-­Systeme etwa 2000 Qubits.

Bei der Programmierung solcher Systeme werden daher häufig einzelne Qubits direkt angesprochen. Das erinnert an die Frühzeit herkömmlicher Computer und hat wenig mit modernen High-Level-Sprachen zu tun, die zum Beispiel solche Ausdrücke erlauben:

Kommentieren