c't 2/2020
S. 86
Test & Beratung
Android-Smartphone
Aufmacherbild

Doppeldecker

Nubia Z20 mit zwei Displays

Um eine WhatsApp zu lesen, braucht man kein stromfressendes Riesendisplay, aber für Filmchen und Spiele dann doch. Das dachte sich auch Nubia und hat auf die Rückseite des Z20 ein kleines Zweitdisplay eingebaut, zusätzlich zur High-End-Hardware und einer Triple-Kamera. Das zweite Display ist manchmal überraschend praktisch, manchmal enttäuschend.

Wer in der Smartphone-Welt auffallen will, kann schon mal verzweifeln. Fast randlose Gehäusefronten oder Pop-up-Kameras sind noch recht neu – und fast schon wieder ein alter Hut. Was also tun, wenn es nicht gleich ein Faltphone sein soll? Der chinesische Hersteller Nubia behilft sich beim Z20 mit zwei Displays; ein großes 6,4-Zoll-Display prangt auf der Vorder-, ein kleineres (5,1 Zoll) auf der Rückseite. Was hat der Nutzer davon?

Auf den ersten Blick ist das Nubia Z20 kaum von anderen Smartphones zu unterscheiden. Auf der Vorderseite gibt es nur eins: Display. Die Rückseite scheint für die Triple-Kamera reserviert zu sein. Das Zweitdisplay unter dem verspiegelten Glas fällt erst auf, wenn man es einschaltet. Displays auf Vorder- und Rückseite sind zwar ungewöhnlich, aber nicht ganz neu. Nubia selbst zum Beispiel hat das mit dem Vorgänger Nubia X schon einmal versucht, ein anderes Konzept verfolgte der russische Hersteller Yotaphone mit einem stromsparenden E-Ink-Display auf der Rückseite (siehe c’t 4/2015).