c't 2/2020
S. 118
Test & Beratung
Videoschnittsoftware
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Schnittparade

Videobearbeitungssoftware für Amateure und engagierte Cutter

Unzählige Codes und Formate sollen sie beherrschen, mit 360-Grad-Aufnahmen oder 3D-Clips zurechtkommen, einfach bedienbar sein und schnell vorzeigbare Resultate liefern – von Videoschnittprogrammen der Amateurklasse um 100 Euro erwartet man heute viel.

Vom Urlaubsfilmer, Städtereisenden bis zum YouTuber und Facebook-Fan – es ist eine weite Spanne der Videofilmer, die ihre Aufnahmen möglichst elegant, schnell und problemlos bearbeitet wissen wollen. Angesagte Codecs und Bildformate, von Full HD, UHD, 4K, 6K bis jetzt bald 8K, stellen hohe Anforderungen an die verwendete Hard- und Software, exotische Ausreißer wie 3D- oder 360-Grad-Video fordern schnelles Reagieren der Programmhersteller.

Für Familien- und Urlaubsfilmer sowie gelegentliche Schnittkünstler darf der Einstieg trotz aller Funktionsfülle aber keine unüberwindbare Hürde bilden. Ein Schnittprogramm muss intuitiv bedienbar sein und zu schnellen Erfolgen verhelfen. Andernfalls wird es von der „Generation Facebook und YouTube“ gnadenlos abgestraft.

Fortgeschrittene Nutzer erwarten hingegen Leistung, Stabilität und einen großen Funktionsumfang. Amateure und angehende Semiprofis benötigen die heutzutage wichtigsten Arbeitswerkzeuge für Farbkorrektur, Bildstabilisierung und im besten Fall eine ausgefeilte Titelerstellung. Die hier vorgestellten Videoschnittprogramme von Corel, CyberLink und Magix zeigen auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten. Doch nach längerem Arbeiten mit jeder Software machen sich wichtige Unterschiede bemerkbar.