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Bundesregierung geht für „Sprunginnovationen“ ins Risiko

Die staatliche Agentur SprinD fördert die Entwicklung von Analogchips, Open-Source-Software für Cloud-Computing und einer Anlage, die Mikroplastik aus dem Meer filtern soll.

Dort entlang in die Zukunft: SprinD-Chef Rafael Laguna will größere Risiken eingehen als andere öffentliche Start-up-Förderer.

Bild: Sinan Muslu/open xchange/dpa

Die von der Bundesregierung gegründete Agentur SprinD soll in den nächsten zehn Jahren mit rund einer Milliarde Euro „Sprunginnovationen“ finden und fördern. Nun hat die vom ehemaligen Open-Xchange-Chef Rafael Laguna geleitete GmbH ihre ersten drei Projekte vorgestellt.

In einem Projekt will der Mathematiker Bernd Ulmann einen Analogrechner entwickeln, der auf einen Chip passt. Die Miniaturisierung könnte die Signalverarbeitung in Handys oder medizinischen Implantaten revolutionieren, heißt es auf der SprinD-Webseite. In einem weiteren Projekt schreiben Kurt Garloff und Mitstreiter quelloffene Software für interoperable Cloud-Lösungen. Der „Sovereign Cloud Stack“ ist auch eine Säule des deutsch-französischen Gaia-X-Projektes. Außerdem fördert SprinD ein Team um Roland Damann, das Meere von Mikroplastik befreien will – mit einer Wolke aus winzigen Luftbläschen.