c't 16/2020
S. 160
Praxis
Bash konfigurieren
Bild: Martin Luther

Farbenfroh

Die Linux-Shell Bash clever einrichten und -färben

Weniger tippen, schneller arbeiten: Passen Sie die Linux-Shell Bash gezielt an Ihre Bedürfnisse an. Eigene Funktionen erleichtern Ihnen massiv die Arbeit. Wir liefern nützliche Vorschläge aus der Praxis.

Von Tim Schürmann

Wer auf einem Linux- oder Unix-System auf der Kommandozeile arbeitet, nutzt dabei in den meisten Fällen die Bash. Ihre Einstellungen ruft die Shell beim Start aus mehrere Konfigurationsdateien ab. Die Wichtigste ist die .bashrc (achten Sie auf den vorangestellten Punkt im Namen); sie liegt im Home-Verzeichnis und enthält alle persönlichen Einstellungen des Benutzers. Fehlt sie noch, legen Sie sie einfach mit einem Texteditor an.

Die Bash liest die Konfigurationsdatei .bashrc beispielsweise dann ein, wenn Sie auf dem Desktop ein Terminalfenster öffnen und sie so als interaktive Shell starten. In anderen Fällen ignoriert die Bash die Datei hingegen: zum Beispiel beim Start als Login-Shell, wenn Sie über die Klammernotation (…) eine Sub-Shell anwerfen oder wenn Sie die Kommando-Substitution einsetzen, also einen Befehl in Backticks (`) einrahmen.

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