c't 15/2020
S. 10
Leserforum

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Screen aufnehmen bei macOS

Probleme mit PC, Smartphone, Tablet & Co. lösen, c’t 14/2020, S. 14

Sie beschreiben recht ausführlich, wie man unter Windows eine Screen-Session aufnehmen kann. Das ist sicherlich eine sehr hilfreiche Funktion, die auch unter macOS seit vielen Jahren zur Verfügung steht, aber die wenigsten kennen. Man startet den Quicktime Player und klickt dann auf „Ablage“ und „Neue Bildschirmaufnahme“. 

Thomas Nordwald Mail

Einfach nicht alles posten

Wie Sie sich vor Gesichtserkennung schützen, c’t 14/2020, S. 62

Warum sollte man Personen fotografieren, um sie dann aufwendig wieder unkenntlich zu machen und die Fotos hochzuladen? Dann mache ich halt ein Foto mit Personen für mich und meine Freunde, und andere Bilder ohne Menschen, um online etwas zu posten. Verpixelte Bilder sind genauso Schrott wie Kinderbilder mit Riesensmileys. Total sinnlose Allesposter-­Generation!

Pipes Forum

Alle Bilder ausgewertet

Man sollte sich keiner Illusion hingeben und es sollte klar sein, dass US-Dienste wie Facebook, Google & Co. alle hochgeladenen (Privat-)Bilder und Videos automatisch auswerten. Und sei es nur für Werbung oder zum Training ihrer „KIs“, die sie dann wieder als eigenen Dienst anbieten.

Hier hätte man wesentlich deutlicher warnen sollen, dass quasi jedes Bild/Video, das in die Cloud, also in fremde Hände gegeben wird, auch analysiert wird – und das passiert auch jetzt schon „live“. 

M76 Forum

Ominöse Liste

Überraschende Zusatzkosten für Telefonkonferenzen bei 1&1, c’t 14/2020, S. 50

Auch ich bin schon mal durch eine Telefonnummer von dieser ominösen Liste belastet worden. Nun hielt sich meine Belastung seinerzeit in Grenzen, aber ärgerlich war das schon. 

In meinem Fall war es eine Hotline, die ich über eine normale deutsche Festnetznummer bemüht habe. Die meiste Zeit hängt man ja dort in einer Warteschleife, was dann zu der ärgerlichen Belastung führte. Vielleicht können Sie auch noch einmal darauf hinweisen, dass es neben den derzeitigen Tele-Konferenzen auch ganz normale Hotlines/Supports betrifft.

Rainer Milde Mail

Webcam-Halterung

Android- und iOS-Geräte als Webcam am PC unter Windows betreiben, c’t 14/2020, S. 92

Die Rückwand meines Monitors ist so geformt, dass keine übliche Halterung am oberen Rand funktioniert. Gleichzeitig wollte ich mein iPhone nicht jedes Mal aus der Hülle pfriemeln, wenn ich es als Webcam benutzen möchte. Ich habe mir daher mit TinkerCad eine Halterung entworfen und diese im lokalen Makerspace über einen 3D-Drucker ausgedruckt.

Um Druckzeit und Material zu sparen, besteht sie aus zwei Teilen. Der Boden wurde nachträglich eingeklebt. Sie hat sich schon sehr bewährt. Die Druckqualität ist nicht besonders gut, aber man sieht ja nicht viel davon. Der Blickwinkel ist für Videokonferenzen optimal und die Qualität der Kamera natürlich super. Ich verwende die Kaufvariante von EpocCam. 

Uwe Reisewitz Mail

Die Druckdateien des Lesers stellen wir über den folgenden Link bereit.

3D-Druck-Dateien: ct.de/y7j7

Die selbstgedruckte Halterung ist perfekt aufs eigene Smartphone angepasst.
Bild: Uwe Reiseweitz

Vertrauenswürdig?

Unkomplizierte Verschlüsselung und Signierung von E-Mails mit S/MIME, c’t 14/2020, S. 140

Ich hätte mir einen kritischen Satz zur Vertrauenswürdigkeit von CAs gewünscht. Auch eine CA ist gegen Hackerangriffe keineswegs immun, und Schindluder wurde auch schon mehrfach beobachtet. Damit ist aus meiner Sicht die manuelle Verifizierung in PGP sicherer. Oder man wendet die Eigen-CA-Methode an, wie beschrieben. Damit schrumpft aber der Abstand zu PGP auf „ist ohne Plug-ins nutzbar“: Die richtigen öffentlichen Schlüssel müssen in jedem Fall irgendwie bei der Gegenstelle landen. 

Patrik Schindler Mail

Performance pro Watt

Ein Blick hinter die Kulissen beim Folding@home-Team von Heise, c’t 14/2020, S. 166

Bitte fokussiert doch bei so einer Anwendung Performance pro Watt. Nehmt es für den Anfang zumindest in die Tabelle mit auf. Wie wäre es, das nächste Projekt im Hinblick auf energieeffizientes Rechnen anzusetzen (siehe z. B. www.top500.org/lists/green500)? 

Idealerweise würde man sogar außer Betrieb und Abwärme auch Herstell- und Recyclingkosten betrachten (Life Cycle Analysis). Ein ausdrücklicher Hinweis darauf, dass man fürs Heimfalten besser nur ohnehin vorhandene Ausrüstung nehmen sollte, wie ihr es tut, könnte nicht schaden. Ein Hinweis auf Möglichkeiten, „echten“ (nicht umetikettierten) Öko-Strom zu abonnieren, ebenfalls nicht.  

Dr. Karsten Seidel Mail

Benachrichtigungen bei /e/

Smartphones mit dem Google-freien Android-­Ableger /e/, c’t 14/2020, S. 84

Die Lösung für die fehlenden Benachrichtigungen bei WhatsApp, Threema, Signal & Co. ist sehr einfach. Man muss die Apps unter „Settings/Apps & Notifications/­Advanced/Special app access/Battery optimization“ auf „not optimized“ um­stellen. Dann erhält man wieder Benachrichtigungen. 

Signal weist nach der Installation darauf hin, weil der Benachrichtigungsdienst von Google nicht mehr existiert. Solche und auch andere Bugs kann man deren GitHub melden und die werden sogar in der Regel beim monatlichen Update behoben. Oder man programmiert einen Fix selber und leistet einen Beitrag für freie Open-Source-Smartphone-Betriebssysteme. Kleiner Fakt am Rande: Die Corona-­Warn-App funktioniert leider nicht auf /e/. Die Warn-App möchte auf die Google Play Services zugreifen, die ja auf der ROM nur abgespeckt als microG installiert sind. 

Ruben T. Mail

Wechsel oft nicht möglich

Schnelle Internetanschlüsse für zu Hause, 14/2020, S. 106

Ihr Artikel ist blauäugig, denn den Anbieter zu wechseln, um an einen schnelleren Anschluss zu kommen, ist selbst im Jahr 2020 und mitten in einem der dichtbesiedeltsten Gegenden NRWs nicht möglich. Eine befreundete Familie wohnt in Essen-Rellinghausen. 16-MBit-Leitung, von denen vielleicht zwei MBit ankommen. Rings herum haben alle anderen Teilnehmer VDSL, nur eine Handvoll Häuser sind laut Telekom an einen weit entfernten DSLAM angebunden. Aufrüstkosten: für alle Anbieter inklusive Kabel­-Provider zu teuer.

Auch die Telekom winkt ab, stellt den Anschluss dennoch trotz der bekannten technischen Probleme zwangsweise auf VoIP um. Die Stadt vertröstet seit Jahren, 2021 sollten dann endlich 50 MBit kommen, das wurde jetzt mit der Ausrede „Corona“ auf unbestimmt verschoben. Keine Chance, den Anbieter zu wechseln (die Leitungen gehören dem Quasi-Monopolisten Telekom), die Verantwortlichen bei der Stadt stellen sich dumm und tot. Keinerlei Perspektive, dass sich etwas ändern wird. LTE wird nur maßlos überteuert angeboten.

Das sind Realitäten im Jahr 2020, trotz aller Fördermittel, und das mitten in Essen, nicht etwa im tiefsten Sauerland. Homeschooling quasi unmöglich, eine Partei im Haushalt ist selbstständig und kämpft täglich mit der Leitung und der Ignoranz der Verantwortlichen. Game-Updates dauern Tage bis Wochen. 

Stefan Holzhauer Mail

Aufwand

Privacy-Checklisten 2020, c’t 13/2020, S. 56

Sie schreiben, das Bild würde trügen, denn mit wenig Aufwand lasse sich schon viel erreichen. Aber genau da liegt doch das Problem! Wir, die Technikaffinen, wissen, wie man das macht. Zwar wird auch für uns das Dickicht immer schwieriger zu durchschauen, und oft ist einmal schon einmal zu viel. Aber das Problem ist doch, dass es jemand, der sich nicht so sehr mit Computern beschäftigt und ein Gerät einfach nur verwenden will, in diese – ich nenne sie: Opt-out-Falle – tappt.

Das trifft auf Android und iOS genauso zu wie auf Windows und macOS. Viele unbedarfte Anwender wollen einfach nur, dass es funktioniert. Da wird dann schon einmal, ohne viel darüber nachzudenken, ein E-Mail-Konto eingerichtet, obwohl das eigentlich gar nicht notwendig wäre. Und bei dem anschließenden Technik-Blabla kennt sich dann sowieso keiner mehr aus. Was hängenbleibt: „Wenn Sie das ab­schalten, funktioniert Feature XY nicht mehr ...“ – und schon lässt man es lieber eingeschaltet. Wer will schon, dass etwas nicht funktioniert. 

Andreas Thalhammer Mail

Umlage der Betriebskosten

Sechs Programme zur Abrechnung der Mietnebenkosten, c’t 13/2020, S. 106

Die Aussage, die Umlage der Betriebskosten in Mehrfamilienhäusern werde durch das WEG (Wohnungseigentumsgesetz) geregelt, ist nicht richtig. Die WEG-interne Kostenverteilung (WEG-Jahresab­rechnung) ist eine Sache, die Abrechnung der sogenannten Nebenkosten (Fachausdruck: Betriebskosten) vermietender Wohnungseigentümer mit ihren Mietern (Betriebskostenabrechnung) eine andere; das wird in dem Artikel fälschlicherweise gleichgesetzt.

RA Dr. Greiner Mail

Ergänzungen und Berichtigungen

Google speichert verschlüsselt

Unerkannt surfen, Privacy-Checkliste Browser, c’t 13/2020, S. 65

Chrome speichert die Passwörter bei der Synchronisierung in verschlüsselter Form. Für angemeldete Nutzer kann es diese entschlüsseln und unter passwords.google.com anzeigen. Der Benutzer kann bei der Synchronisierung aber auch eine eigene Passphrase auswählen, sodass Google die Passwörter nicht lesen kann.

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