Billig-Repeater

Der Repeater soll die WLAN-Funkblase in der Wohnung ausdehnen, um Versorgungslücken zu schließen. Er ist nach Anleitung schnell eingerichtet, nachzuarbeiten gibt es nichts. Wer sich dabei wundert, dass der Repeater den Internet-Router nur im 2,4-GHz-Band findet, hat gleich die 5-GHz-Blamage entdeckt: Der Repeater prüft bei der Verbindungsaufnahme nur die 5-GHz-Kanäle 36 bis 48, obwohl hierzulande auch 52 bis 140 erlaubt sind und genutzt werden. Leider gilt das auch für den Betrieb als Access-Point am LAN-Kabel: Man kann als Kanal zwar „Auto (DFS)“ oder direkt einen hohen Kanal einstellen, aber trotzdem funkte das Gerät bei uns immer nur auf dem Kanalblock 36–48 (80 MHz Kanalbreite).

Gegen ein modernes Notebook lieferte das Kästchen im AP-Modus auf 2,4 GHz über 20 Meter durch Wände einen guten Durchsatz (siehe Tabelle). Doch im 5-GHz-Band war dieser schwach und zudem sehr ausrichtungsabhängig. Arbeitete der WLR-755 AC als Repeater am 20-Meter-Punkt mit einer Fritzbox 7580, bekam das Notebook 6 Meter weiter durch eine Wand über einen 2,4-GHz-Link noch gute 86 MBit/s, aber magere 38 MBit/s auf 5 GHz. Bei einem 50-MBit/s-­­Internetanschluss verliert man also schon einiges.