c't 11/2020
S. 74
Test & Beratung
Serverprozessoren

Epyc F

AMD-Serverprozessoren Epyc 7Fx2 für spezielle Anforderungen

Bei seinen neuen Server-Prozessoren Epyc 7Fx2 steigert AMD nun die ­Leistung pro Kern – da hinkten sie bislang den Xeon-CPUs von Intel ­hinterher. Das ist für Nischenmärkte wichtig, vor allem aber auch für die Software-Lizenzkosten, weshalb ­Serverbetreiber trotz hoher Preise mit den neuen Epycs sogar Geld sparen können.

Von Carsten Spille

AMDs Epyc-Prozessoren sind mit mehr Kernen, größerem Speicher und enormen I/O-Datenraten über PCI Express für viele Serverbetreiber attraktiver als die Xeon-CPUs des Marktführers Intel. Mit Generation 2 der Epyc-7000-Baureihe hat AMD Mitte 2019 noch einen draufgesetzt und die Kernzahl, die Rechenleistung pro Kern und die PCIe-Geschwindigkeit verdoppelt sowie auch den Speicher beschleunigt.

Nur in einer Disziplin waren Intels Xeons bislang noch führend: Der Leistung pro Kern. Nun sollte man gerade im Serversegment vermuten, dass die anfallenden Aufgaben sich gut auf viele CPU-Kerne verteilen lassen und in der Regel stimmt das auch. Daher ging AMD mit der ersten Runde der Epyc 7002 im August des Jahres 2019 genau in diese Richtung und verdoppelte außer dem Durchsatz der AVX-­Rechenwerke auch die Kernzahl. Die waren damit in den wichtigsten Benchmarks, darunter auch die Teilwertungen der SPEC CPU2017, flotter als Intels Spitzenmodelle [1, 2].

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