c't 11/2020
S. 114
Test & Beratung
Programmierspiele

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Programmier-Games versprechen anspruchsvollen Rätselspaß

Wenn das Programmieren zum Computerspiel wird, lernt man zwar noch nicht, Code zu schreiben, erwirbt aber immerhin ein Verständnis für Programmierlogiken. Und wird nebenbei noch gut unterhalten.

Von Sonja Wild

Coden und Hacken sind cool. Kein Wunder, dass Computerspiele rund ums Programmieren so populär sind. Viele Spiele vermitteln grundlegende Programmierprinzipien, eine Programmiersprache lernt man damit aber nicht. Stattdessen wird das Programmieren zur Spielmechanik, bestimmt also den Ablauf des Spiels. Eigentlich passend, denn schließlich bedeutet Programmieren meist auch das Lösen von Logikrätseln.

Wer auf Plattformen wie Steam oder itch.io nach Schlagwörtern wie Programmieren oder Hacking sucht, findet eine erstaunliche Anzahl an Games, in denen es ums Coden oder Hacken geht. Mit dem realen Programmieralltag haben diese Spiele wenig gemeinsam: Sie gönnen sich ein hohes Maß an künstlerischer Freiheit und arbeiten mit eigenen Pseudo-Programmiersprachen. Dafür eignen sie sich auch für Programmier-Laien, weil sie in der Regel nicht mehr voraussetzen als Spaß am Rätseln und die Bereitschaft, sich auch auf anspruchsvolle Denkaufgaben einzulassen.

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