c't 1/2020
S. 58
Vorsicht, Kunde
Smartphone-Service
Aufmacherbild

Bäumchen, verwechsle dich

Lethargie bei OnePlus nach vertauschten Kundenhandys

Wer sein teures Smartphone zum Herstellerservice schickt, erwartet, dass er es auch zurückbekommt. Bei OnePlus ist das aber keineswegs selbstverständlich.

Matthias F. legt Wert auf eine gute Kamera in seinem Smartphone. Deshalb kaufte er Ende Mai vorigen Jahres im Webshop des Herstellers ein OnePlus 7 Pro (siehe c’t 13/19 S. 96) mit 8 GByte Arbeitsspeicher für stolze 760 Euro. Zunächst war er mit dem Gerät auch sehr zufrieden. Doch nach geraumer Zeit bemerkte er, dass auf allen Fotos ein winziger Kratzer zu sehen war, der offenbar von einem Fussel oder Kleberest herrührt, der sich zwischen Schutzglas und primäre Kameralinse festgesetzt hatte. Diesen Fehler reklamierte Matthias F. Mitte September und OnePlus ließ das Gerät daraufhin am 17. September bei ihm abholen, um es zu reparieren.

Am 23. September erhielt er sein Smartphone zurück, doch nun waren die beiden anderen Linsen der Kamera zerkratzt. Offenbar war der Service nicht sonderlich sorgsam mit dem Gerät des Kunden umgegangen. Immerhin räumte der Service diesen Umstand unumwunden ein und am 25. September ging das nagelneue Smartphone des Kunden bereits zum zweiten Mal auf die Reise zum Reparaturservice.