c't 9/2019
S. 108
Test
A3-Tinten-Mufus
Aufmacherbild

Alles in A3

Multifunktionsgeräte mit Drucker und Scanner bis DIN A3

Drucken, scannen und kopieren im DIN-A3-Format muss nicht teuer sein. Zu Preisen eines günstigen A3-Flachbettscanners gibt es schon gut ausgestattete Tinten-Multifunktionsgeräte. Doch überzeugen sie nicht in allen Disziplinen.

Wer Bücher scannen oder Landkarten, Bau- und Schaltpläne kopieren möchte, wünscht sich schnell ein Gerät für größere Formate als DIN A4. Flachbettscanner für A3 bieten außer der größeren Scanfläche praktische Hilfen zum Digitalisieren großer Formate, sind mit Preisen jenseits von 200 Euro aber ziemlich teuer [1]. Dafür bekommt man schon Multifunktionsgeräte mit A3-Tintendruckwerk. Doch besitzen viele Modelle nur A4-Scanner und können nur A4-Papier automatisch beidseitig bedrucken.

Mit dem Brother MFC-J6530DW und dem Epson WorkForce WF-7720DTWF gibt es jedoch preisgünstige Ausnahmen. Beide Multifunktionsdrucker scannen und kopieren A3-Vorlagen auch ohne Stitching-Tricks, was sie in unserem Testparcours gründlich unter Beweis stellen mussten. Das Epson-Modell bedruckt auch das noch größere Format A3+ randlos, der Flachbett- und Einzugscanner digitalisiert allerdings höchstens A3. Auch HP hat mit dem OfficeJet Pro 7740 AiO einen A3-Großformatdrucker mit A3-Flachbettscanner im Programm, den wir bereits Ende 2016 getestet haben [2]. Dessen Vorlageneinzug scannt dank einer zweiten Scanzeile beidseitig, allerdings nur bis A4.

Trotz der vollständigen DIN-A3-Fähigkeiten sind unsere beiden Testgeräte ausgesprochen preisgünstig: Das Brother-Gerät bekommt man schon für 185 Euro, der Epson WorkForce ist mit 215 Euro etwas teurer. In diesem Preisbereich tummeln sich auch viele ähnlich ausgestattete A4-Geräte.