c't 8/2019
S. 94
Test
Spielzeugroboter
Aufmacherbild

Mini-Robo mit Charme

Anki Vector: Einstieg in die Roboterprogrammierung

Er ist irgendetwas zwischen WALL-E, R2-D2 und Tamagotchi. Ist Ankis Mini-Roboter Vector ein so großer Schritt für die Roboterheit, wie der Hersteller behauptet?

F ür einen hamstergroßen Spielzeugroboter 300 Euro? – (Vector rollt ins Blickfeld) – OMG, ist der knuffig!! Ich will einen! – Nach diesem Muster verlief meist der Erstkontakt der Kolleginnen und Kollegen mit Ankis neuem Mini-Roboter. Das zwitschernde Raupenfahrzeug simuliert mit liebevoll animierten Augen, Kopf- und Schaufelarmbewegungen erstaunlich viele Emotionen: Vector freut sich, wenn er Personen erkennt, schreckt verängstigt vor Tischkanten zurück, gurrt beim Streicheln zufrieden, schließt zum Schlafen die Augen und schnarcht friedlich. Bemerkt er Bewegungen in seiner näheren Umgebung, wacht er auf und fährt von seiner Ladestation los, um die Quelle der Bewegungen zu begutachten oder um mit seinem Würfel zu spielen.

Derzeit ist Anki Vector in Deutschland nicht offiziell auf dem Markt. Wir haben daher die in Großbritannien erhältliche europäische Version getestet, die man beispielsweise über Amazon bestellen kann. Der importierte Vector spricht allerdings bislang nur Englisch. Die mitgelieferte Ladestation funktioniert dank USB-Anschluss überall, ein Netzteil liegt nicht bei.