c't 7/2019
S. 18
Test
Webhosting: Pakete im Test
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Marke Eigenbau

Acht Webhosting-Pakete für dynamische Inhalte im Test

Nie war es so leicht und preisgünstig wie heute, eine eigene Website aufzusetzen. Rundum-sorglos-Pakete der Webhoster nehmen mit Fertig-Installationen die meiste Arbeit ab – inklusive eigener Domain. Acht Angebote für unter 100 Euro pro Jahr.

Viele Privatpersonen, Vereinsvorsitzende oder Firmenbosse verlernen, wie wertvoll eine eigene Website sein kann – leider. Ist der Auftritt nämlich gut gemacht, dient er nicht nur der Selbstdarstellung, sondern auch als direkter Draht zu Freunden, Mitgliedern oder Kunden. Wer einmal in einem gut moderierten Webforum diskutiert hat, dem macht Getrolle auf Facebook noch viel weniger Spaß. Zudem ist es unnötig, sich einer proprietären Plattform auszuliefern und freiwillig deren Design-Korsett zu nutzen. Facebook kann Seiten auf der Plattform einfach den Boden unter den Füßen wegziehen – seien Sie lieber Herr im eigenen Haus.

Nach Umfragen des statistischen Bundesamts halten rund 30 Prozent von deutschen Kleinunternehmen dennoch die eigene Website für zu teuer oder zu aufwendig. Sie sollten sich die Rundum-sorglos-Pakete der deutschen Webhoster anschauen. Wer nicht selbst basteln will, findet hier Design-Baukästen und Ein-Klick-Installationen populärer Software wie Wordpress oder Typo3 vor.

Die Preise für Hosting-Pakete mit E-Mail und modernen Webanwendungen purzelten in jüngerer Zeit wieder. Für diesen Test haben wir uns angesehen, was Sie erwartet, wenn Sie weniger als 100 Euro pro Jahr in den Webauftritt stecken wollen. Bei der Sondierung des Marktes orientierten wir uns an unseren vergangenen Tests [1], um eine gewisse Vergleichbarkeit herzustellen.

Kandidatenkür

Video: Nachgehakt

Maximal 8 Euro monatlich durfte ein Gesamtpaket kosten, plus einmalige Bereitstellungskosten, die manche Hoster gerade bei Verträgen mit geringer Laufzeit erheben. Dennoch sollte das Paket mindestens 50 GByte Webspace, PHP-Ausführung und Datenbanken bieten. Diese Kombination benötigen fast alle Anwendungen, die dynamisch Seiten zusammenbauen. Wichtig war uns außerdem, dass im Paket die Möglichkeit besteht, Webseiten ohne Aufpreis SSL-verschlüsselt (HTTPS) zu den Browsern zu bringen. Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß, zumal aktuelle Browser dazu übergehen, unverschlüsselte Übertragungen prominent als unsicher und damit schlecht zu markieren. Ein SSL-Zertifikat und dessen Bindung an die Domain war also Pflicht.

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